Neujahrsvorsätze: Tipps für Digital Detox im Beruf

Der Jahreswechsel naht, die Liste mit den guten
Vorsätzen wird länger. Zunehmend werden in der besinnlichen
Weihnachtszeit auch Stimmen nach einer digitalen Entschleunigung
laut. Prof. Dr. Katja Mierke, Psychologieprofessorin an der
Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, erklärt, warum
es sinnvoll ist, nicht nur privat, sondern auch im Beruf häufiger mal
„offline“ zu gehen.

Ob gesünder essen, häufiger Sport treiben oder mehr Zeit mit der
Familie und Freunden verbringen: Die guten Vorsätze wiederholen sich
Jahr für Jahr. Stark ist das Bedürfnis nach einem ausgeglichenen und
gesunden Leben. Dazu zählen auch Ruhe, Entschleunigung und mehr
Achtsamkeit für sich selbst. Diese Vorhaben im Zeitalter der
Digitalisierung umzusetzen, scheint jedoch schwieriger denn je, ist
man doch jederzeit und überall erreichbar und erwartet dies irgendwie
auch voneinander. Permanente Erreichbarkeit ist auch im Beruf
wichtig: Möchte man zu den High-Performern zählen, gilt es, nichts zu
verpassen und schnell zu reagieren.

Privat wie beruflich immer „online“ sein zu müssen, ist einer der
großen Stressfaktoren unserer Zeit“, erklärt Prof. Dr. Katja Mierke.
Dabei würde es auch im Job Sinn machen, ab und an gezielt offline zu
gehen. So habe die sozialpsychologische Grundlagenforschung mit dem
sogenannten „Mere-Presence-Effect“ (Effekt der bloßen Anwesenheit)
zuverlässig gezeigt, dass man komplexere Aufgaben besser löst, wenn
man allein und ungestört arbeitet. Sind andere auch nur anwesend,
führt Mierke weiter aus, gerät man in einen Zustand geteilter
Aufmerksamkeit, da die anderen etwas für uns Bedeutungsvolles tun
könnten, wie z.B. ganz archaisch auf Gefahr oder Nahrung hinweisen.
Diese geteilte Aufmerksamkeit kann zwar bei Routineaufgaben die
Leistung steigern, hat aber negative Auswirkungen auf die Qualität
anspruchsvoller Tätigkeiten. Auch das Smartphone und die
E-Mail-Benachrichtigungsfunktion können daher einen großen Störfaktor
darstellen. „Liegt das Handy neben einem, ist das ähnlich, als wäre
jemand mit im Raum, der jederzeit mit einem in Kontakt treten kann.
Gehen dann tatsächlich Nachrichten ein, schafft es kaum jemand, diese
zu ignorieren und erst die aktuelle Tätigkeit zu Ende zu führen.
Dieser Effekt sei weder für den Mitarbeiter noch den Arbeitgeber
wünschenswert. Im Sinne einer effektiven Aufgabenerledigung und nicht
zuletzt auch Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz empfiehlt die
Expertin daher, ein „kollektives Zeitmanagement“ zu etablieren. So
könnten Vorgesetzte und MitarbeiterInnen beispielsweise eine
bestimmte, ggf. auch individuelle, Zeitspanne am Tag festlegen, in
der offline gearbeitet wird. Wichtig sei es, dass diese Zeiten intern
und extern transparent gemacht werden. Dies könne man ohne weiteres
durch einen Vermerk im Abwesenheitsassistenten und auf der Mailbox
sicherstellen. „Solche kleinen digitalen Pausen ermöglichen mehr
Fokussierung und können sehr dazu beitragen, dem Vorsatz
„stressfreieres Arbeiten“ näher zu kommen“, resümiert Mierke.

Über die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York ist mit über 12.000 Studierenden die
größte private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine
mehr als 169-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius
Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das
sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung
widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie
verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet
in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit &
Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und
Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und
ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule
Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei
der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und
innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre
Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“
vom Wissenschaftsrat gewürdigt.

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