Neues Jahr, neues Zuhause: Finanzmarktturbulenzen sorgen 2012 für guenstige Baufinanzierungen, aber steigende Immobilienpreise

Neues Jahr, neues Zuhause: Finanzmarktturbulenzen sorgen 2012 für guenstige Baufinanzierungen, aber steigende Immobilienpreise

Hamburg / Wentorf, 13. Januar 2012 – Des einen Leid ist des anderen Freud: Während die europäischen Krisenländer im vergangenen Jahr mit rapide steigenden Zinsen zu kämpfen hatten, profitierten deutsche Bauherren und Immobilienkäufer 2011 von unerwartet niedrigen Baufinanzierungszinssätzen. Nach einem kurzen Zwischenhoch im vergangenen April näherte sich der Zinssatz wieder dem historischen Tiefstand an – und das Zinsniveau verharrt auch nach dem Jahreswechsel 2011/2012 auf sehr niedrigem Niveau.

Angesichts der guten Voraussetzungen setzt sich der Trend zum Eigenheim 2012 ungebrochen fort, sodass Experten angesichts der großen Eigenheim-Nachfrage bereits vor steigenden Immobilienpreisen warnen. Auf noch niedrigere Zinssätze zu spekulieren, ergibt beim derzeitigen Zinsniveau und Marktumfeld keinen Sinn. „Bei den Baufinanzierungssätzen besteht kaum noch Spielraum nach unten, während Immobilien zunehmend teurer werden, besonders in gefragten Lagen und Städten. Verbraucher sollten daher den anvisierten Immobilienerwerb möglichst noch in den ersten Monaten des neuen Jahres abschließen“, rät Jan Schust, Vorstand von TARIFCHECK24, seit mehr als zehn Jahren eines der führenden unabhängigen Vergleichsportale mit mehr als 25 Millionen Nutzern im Jahr (www.tarifcheck24.com).

„Betongold“: Euro-Unsicherheiten und günstige Baufinanzierung treibt Immobilienmarkt

Dass immer mehr Bundesbürger den Traum von den eigenen vier Wänden realisieren, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen von den niedrigen Zinssätzen: Verbraucher, die noch vor wenigen Jahren mit der Baufinanzierung überfordert gewesen wären, können dank des derzeit attraktiven Zinsniveaus nun die Finanzierung für einen Hauskauf stemmen.

Nicht zu unterschätzen sind aber auch die Unsicherheiten, die durch die Euro-Krise verursacht werden. Das Vertrauen in die Geldwertstabilität des Euros sinkt, Verbraucher investieren daher vermehrt in inflationssichere Anlagen wie Immobilien. Außerdem erfreut sich das Eigenheim als Teil der Altersvorsorge bei den Bürgern steigender Beliebtheit. Die Folgen des Immobilien-Booms zeigen sich bereits seit Monaten in den Immobilienpreisen: Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wurden Wohnungen und Eigenheime 2011 zu deutlich höheren Preisen gehandelt; in einzelnen Ballungsgebieten verzeichneten Immobilien sogar Wertzuwächse von zehn Prozent.

TARIFCHECK24-Prognose: Immobilien-Boom und günstige Baufinanzierung auch 2012

Hinsichtlich der nach wie vor günstigen Baufinanzierungsmöglichkeiten bei gleichzeitig breiter Angst der Investoren um die Geldwertstabilität, gehen Marktbeobachter davon aus, dass Wohnimmobilien auch 2012 überdurchschnittlich gefragt sein werden. „Die steigenden Preise im Markt für Wohnimmobilien und Baugrundstücke setzen Bauherren und Immobilienkäufer unter Handlungsdruck. Trotzdem sollten Bauherren die Baufinanzierung mit der gebotenen Sorgfalt angehen“, warnt Finanzexperte Jan Schust.

„Mit dem überstürzten Abschluss eines Baufinanzierungsdarlehens ist niemandem geholfen – der nächstbeste Kredit ist mit Sicherheit nicht der günstigste. Bauherren sollten bedenken, dass die Differenzen zwischen den verschiedenen Baufinanzierungsangeboten über die gesamte Laufzeit gerechnet ohne weiteres viele tausend Euro ausmachen können“, so Schust. Als hilfreich bei der Baufinanzierung hat sich in den vergangenen Jahren das Internet erwiesen: Auf Finanzvergleichsportalen lassen sich schnell und einfach zahlreiche unterschiedliche Baufinanzierungsangebote vergleichen. Mit ein paar Klicks ist dies bequem und kostenlos auf www.tarifcheck24.com/baufinanzierung/vergleich/ möglich.

Anschlussfinanzierung: langfristig vom niedrigen Zins profitieren – auch vor Fristende

Wegen des derzeitigen Zinsniveaus sollten Bauherren und Immobilienkäufer Finanzierungsmodelle mit langfristigen Zinsbindungen präferieren. Dies sichert nicht nur den aktuell sehr günstigen Zinssatz für die kommenden Jahre, sondern schafft auch Planungssicherheit. „Die Anfragen bei TARIFCHECK24 zeigen deutlich, dass Bauherren verstärkt auf langfristige Kredite setzen. Zinsfestschreibungen von mehr als 15 Jahren sind absolut keine Seltenheit mehr“, fasst TARIFCHECK24 Vorstand Jan Schust zusammen.

Immobilienbesitzer, bei denen in naher Zukunft eine Anschlussfinanzierung ansteht, sind momentan in vergleichsweise günstiger Position. Der bestehende Kredit kann häufig durch einen deutlich günstigeren Anschlusskredit abgelöst werden. Generell sollte auch bei diesen Krediten eine risikoarme Handlungsweise bevorzugt werden, denn Prognosen über das Zinsniveau in fünf oder zehn Jahren erweisen sich nachträglich häufig als Makulatur.

Eine Möglichkeit, sich die vergleichsweise günstigen Zinssätze für spätere Anschlussfinanzierungen zu sichern, bieten die sogenannten Forward-Darlehen. Dabei handelt es sich in der Regel um ein Annuitätendarlehen, bei dem die Zinssätze Monate oder Jahre vor dem Laufzeitbeginn festgelegt werden. So können Bauherren beispielsweise schon bei Abschluss der eigentlichen Baufinanzierung die Zinshöhe der nachfolgenden Anschlussfinanzierung mit der Bank aushandeln. Die Vorteile für den Kreditnehmer liegen auf der Hand: Zum einen wird der derzeitige Zinssatz gesichert, zum anderen erhöht eine im Voraus festgelegte Anschlussfinanzierung die Planungssicherheit für den Bauherren.

Infrage kommen Forward-Darlehen auch für Immobilienbesitzer, bei denen die Anschlussfinanzierung erst in den nächsten Jahren ansteht. Diese können mittels Forward-Darlehen jetzt schon die Zinshöhe vor dem Fristablauf der ursprünglichen Baufinanzierung festlegen. Auf diese Weise sind Kreditnehmer vor steigenden Zinsen und unangenehmen Ãœberraschungen gefeit – und müssen dann in Zukunft keine Gedanken mehr an mögliche Turbulenzen auf den Finanz- und Baufinanzierungsmärkten verschwenden.

Weitere Informationen unter:
http://www.eyecansee.de