Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di rechnet mit
einem unbefristeten Streik beim Energiekonzern E.on. Er gehe davon
aus, dass sich die Beschäftigten bereits Ende Januar oder Anfang
Februar im Arbeitskampf befinden, sagte ver.di-Verhandlungsführer
Volker Stüber gegenüber der Tageszeitung „neues deutschland“
(Freitagausgabe). „Die Arbeitgeber müssten jetzt schon schnell
einlenken“, so Stüber weiter, der überdies mit einem „langen Streik“
rechnet.
Die Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten waren am
Mittwoch nach der dritten Runde seitens der Gewerkschaften für
gescheitert erklärt worden. Ver.di und die IG BCE fordern 6,5 Prozent
mehr Geld, die Übernahme von Ausgelernten für ein Jahr sowie die
Tarifbindung von ausgegründeten Tochterunternehmen. E.on hatte
zuletzt 1,7 Prozent angeboten und nennt die 6,5-Prozent-Forderung
„fernab jeder Realität“. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die
Urabstimmung.
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