Sex ist eine der höchsten Ausdrucksformen der Liebe und sollte auch als solche geehrt werden. Die Kraft, die zwei Menschen zueinander hinzieht, ist dieselbe Kraft, die auch die Planeten in ihren Bahnen hält. Nichts kann ihr widerstehen, und niemand kann sich ihr auf Dauer entziehen. Je mehr wir sie verneinen, desto stärker wird sie; je mehr wir sie unterdrücken, desto eifriger wird sie einen Weg suchen, sich zu zeigen; je mehr wir uns von ihr abwenden, desto sicherer wird sie uns beherrschen.
Im Sex können zwei Menschen ihre Getrenntheit überwinden und vorübergehend miteinander verschmelzen. Sex ist heilig, aber ohne Liebe ist er nur das lustvolle Reiben zweier Körper, ein Schatten dessen, was zwischen zwei Menschen, die einander aus dem Überfluss ihrer Herzen beglücken, wirklich möglich ist.
Spiritualität und Sexualität sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander und führen uns zu unserer höchsten Bestimmung. Die beiden gehören zusammen, da Spiritualität ohne Anbetung des Eros nur zu oft zu einem lebensfeindlichen Dogma mit sinnentleerten Ritualen verkommt und Sexualität ohne Verehrung des Logos häufig nur das reflexhafte Masturbieren zweier durch Angst und Konditionierung voneinander getrennter Körper ist.
Wer sich einem anderen Menschen ganz hingeben kann, wird sich auch dem Leben selbst hingeben können; wer erkannt hat, dass er viel mehr als sein Körper, seine Gedanken oder seine Gefühle ist, wird einem anderen Menschen beim Sex auf allen Ebenen seines Menschseins begegnen können und eine Erfüllung finden und schenken, die innerhalb der Grenzen der Persönlichkeit niemals möglich sein wird.
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