„Dies ist der Super-Gau für den AWD“, beurteilt
Claudia Lunderstedt-Georgi, die Geschäftsführerin des DVS Deutschen
Verbraucherschutzring e.V. aus Erfurt die neuerlichen Vorwürfe gegen
den Finanzdienstleister. Nach Berichten der Stiftung Warentest sowie
zahlreicher Medien sollen mehr als 30.000 Anlegern riskante
Beteiligungen an Immobilienfonds durch AWD-Berater empfohlen worden
sein. Der Zeitschrift „Finanztest“ sowie dem NDR-Magazin „Panorama“
läge eine Liste mit 34.000 AWD-Kunden vor, die mit geschlossenen
Immobilienfonds erhebliche Verluste erlitten haben, nachdem sie in
den 1990er-Jahren in sogenannte „Drei-Länder-Fonds“ investierten.
Dabei seien die Beteiligungen den Anlegern als „sichere
Altersvorsorge“ verkauft worden. „Durch die Finanzierung der
Fondsanteile auf Kredit sind viele Anleger zusätzlich ruiniert
worden. Offensichtlich standen eher die hohen Provisionen für die
AWD-Berater im Vordergrund. Selbst ehemalige Berater äußerten sich in
den Medienberichten kritisch über mangelhafte Risikoinformationen.
Hier drängt sich der Verdacht auf, dass die Anleger systematisch
durch AWD-Mitarbeiter falsch beraten wurden“, meint die
DVS-Geschäftsführerin.
Was können die Geschädigten nun tun?
„Wir raten dringend allen AWD-Anlegern, die sich geschädigt
fühlen, ihr Investment durch einen Fachmann prüfen zu lassen,
besonders auch hinsichtlich einer möglichen Schadenersatzforderung.
Der DVS hat deshalb für die AWD-Anleger eine Arbeitsgemeinschaft
gegründet und ist darüber hinaus eine Kooperation mit einem
Prozessfinanzierer eingegangen. Dieser Prozessfinanzierer übernimmt
die Kosten, die bei einer juristischen Prüfung, einer sogenannten
Erstberatung, entstehen“, betont Claudia Lunderstedt-Georgi. „Wir
wollen schnell, und vor allem ohne, dass die Prüfung den Anlegern
weiteres Geld kostet, helfen.“
Weitere Informationen über den DVS Deutschen Verbraucherschutzring
e.V. gibt es unter www.dvs-ev.net
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