Gute Nachrichten aus dem Milliarden-Loch
Gute Nachrichten für den Steuerzahler: Die Hypo Real Estate
schreibt Millionenverluste. Diese Logik scheint ungewöhnlich, ist
aber berechtigt. Die aktuelle Quartalsbilanz zeigt immerhin, dass
sich das Milliardenloch langsam schließt.
Schließlich muss der Steuerzahler für den Immobilienfinanzierer
geradestehen, nachdem der Bund im vergangenen Jahr das ehemalige
DAX-Unternehmen übernommen hat.
Vieles deutet darauf hin, dass es hinter den Kulissen der Holding
besser läuft als erhofft. So könnte auch die Ankündigung der HRE,
ihre Prognose für 2011 erst am Jahresende zu veröffentlichen, ein
Hinweis sein, dass die Bank früher als erwartet die Rückkehr in die
schwarzen Zahlen ankündigen wird. Wenn sie diese Prognose jetzt noch
nicht ausspricht, ist das möglicherweise ausschließlich der Absicht
geschuldet, kein Vertrauen zu gefährden. Angesichts der unseriösen
Geschäftspolitik, mit der Anleger in der Finanzkrise offensichtlich
bewusst über die Situation getäuscht wurden, ist Misstrauen gegenüber
der Bank verständlich.
Neben der Restrukturierung der HRE ist es eine der wichtigsten
Aufgaben von Vorstandschefin Manuela Better, Vertrauen
zurückzugewinnen. Sie weiß, dass die HRE jetzt keine Erwartungen
schüren darf, sondern allein durch Fakten punkten kann.
Wenn ihr das mit einer Gewinnprognose für 2011 gelingen sollte,
wird der Name von Manuela Better Programm. Dann macht sie es wirklich
besser.
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