Neue Geschäftsführung bei Handicap International

Mit dem 1. Oktober 2014 tritt Susanne Wesemann die
Nachfolge von François De Keersmaeker in der Geschäftsführung von
Handicap International Deutschland an. 1998 hat der belgische Jurist
François De Keersmaeker in München die deutsche Vertretung von
Handicap International ins Leben gerufen, nachdem er zuvor Projekte
und Programme der internationalen Hilfsorganisation für Menschen mit
Behinderung in Pakistan, Mosambik und Madagaskar geleitet hatte.
Unter seiner Führung war die Organisation in Deutschland unter
anderem an der erfolgreichen Kampagne für ein Verbot von
Streumunition und an der Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention
im Bereich Entwicklung beteiligt.

François De Keersmaeker selbst war als Vertreter von Handicap
International lange Jahre im Vorstand des Aktionsbündnisses
Landmine.de und einer der VENRO-Sprecher für Behinderung und
Entwicklung. „Die Verbotsabkommen zu Landminen und Streumunition
sowie die UN Behindertenrechtskonvention waren wichtige Schritte zum
Abbau von Barrieren und hin zu mehr Menschlichkeit. Als starkes und
kompetentes Team von Handicap International konnten wir alle
unmittelbar und entscheidend dazu beitragen. Wir können sehr stolz
darauf sein.“

Auch Susanne Wesemann war viele Jahre in humanitären
Hilfsprojekten u.a. für Malteser International und das Deutsche Rote
Kreuz tätig. Die neue Herausforderung nimmt sie mit Begeisterung an:
„Ich freue mich sehr, die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers
fortsetzen und den wichtigen Beitrag von Handicap International zur
Versorgung und Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung
in Zukunft leitend mitgestalten zu dürfen.“

Medien, Partner, Institutionen und alle, die Handicap
International in den letzten Jahren begleitet und unterstützt haben,
laden wir herzlich zu einem Empfang am Montag, den 13. Oktober 2014
um 19 Uhr im Münchner Künstlerhaus am Lenbachplatz ein. An diesem
Abend werden Ihnen der bisherige Geschäftsführer und seine
Nachfolgerin sehr persönliche Einblicke in die Arbeit von Handicap
International in der Vergangenheit und Zukunft geben – und damit auch
in die spannende Auseinandersetzung mit Inklusion in Humanitärer
Arbeit und Entwicklung. Im Rahmen der Veranstaltung stellen wir
einige Bilder der neuen Ausstellung „Barriere:Zonen“ des
Fotojournalisten Till Mayer vor, die mit eindrucksvollen Bildern
Menschen mit Behinderung portraitiert, deren Schicksal ein Konflikt
prägt oder bestimmt hat.

Zur Organisation: Handicap International ist eine unabhängige
gemeinnützige Organisation, die in Situationen von Armut und sozialer
Ausgrenzung, von Konflikten und Katastrophen interveniert. Sie
unterstützt Menschen mit Behinderung und andere besonders
hilfsbedürftige Menschen, damit ihre grundlegenden Bedürfnisse
gedeckt werden und sich ihre Lebensbedingungen verbessern. Handicap
International setzt sich dafür ein, dass ihre Würde und ihre
Grundrechte besser respektiert werden. Insgesamt ist die Organisation
in ca. 60 Ländern aktiv. Handicap International ist eines der sechs
Gründungsmitglieder der Internationalen Kampagne zum Verbot von
Landminen (ICBL), die 1997 den Friedensnobelpreis erhalten hat, und
aktives Mitglied der internationalen Koalition gegen Streubomben
(CMC). 2011 wurde Handicap International mit dem Conrad N. Hilton
Humanitarian Prize ausgezeichnet.

Pressekontakt:
Information:
Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
089/54 76 06 13, 0176/99 28 41 35, www.handicap-international.de