Die Elektromobilität wird in den kommenden
Jahren ein Forschungs- und Innovationsschwerpunkt der chemischen
Industrie. Dies ergab eine Umfrage des Verbandes der Chemischen
Industrie (VCI), die Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des
VCI-Ausschusses Forschung, Wissenschaft und Bildung, der Presse in
Frankfurt vorgestellt hat.
„Die Chemie ist wichtigster Lieferant von neuen Materialien und
Vorprodukten für andere Branchen“, hob Kreimeyer hervor. 60 Prozent
der gesamten FuE-Aufwendungen für neue Materialien und Vorprodukte
entfallen in Deutschland auf die Chemie. Für die Mobilität der
Zukunft sei die Branche der entscheidende Motor: Batterien,
Leichtbau, Rohstoffe und Recycling seien wichtige Themen, an denen
die Chemie mitwirke, erläuterte der Vorsitzende des
VCI-Forschungsausschusses.
Um aber die wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen
bei der Entwicklung leistungsfähiger und langlebiger Batterien zu
meistern, brauche man einen schlagkräftigen Verbund aus Wissenschaft
und Industrie, forderte Kreimeyer. Deshalb sei es jetzt dringend
erforderlich, in der elektrochemischen Grundlagenforschung neue
Akzente zu setzen. Schließlich hätten Länder wie Japan, Korea und
zunehmend China in der Batterietechnologie mindestens fünf Jahre
Erfahrungsvorsprung. „Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir mit den
jetzt gestarteten Aktivitäten wie der Nationalen Plattform
Elektromobilität, dem nötigen Mut sowie staatlicher Unterstützung den
Abstand zur asiatischen Konkurrenz aufholen können“, sagte Kreimeyer
weiter.
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund
1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen
ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen
der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für
mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2009
über 145 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 416.000
Mitarbeiter.
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