Nereus Program der Nippon Foundation legt kritischen Zustand der Weltmeere in 2050 offen

Am 30. Juni 2015 fand eine
Pressekonferenz statt, um die Veröffentlichung eines neuen Berichts
mit dem Titel „Predicting Future Oceans“ („Prognosen für die Ozeane
der Zukunft“) über die Nachhaltigkeit der globalen Meeresfischereien
im 21. Jahrhundert bekanntzugeben.

Der Bericht ist ein Produkt des Nippon Foundation – UBC Nereus
Program. Darin wird hervorgehoben, dass anhaltende CO2-Emissionen zu
Veränderungen der Ozeantemperatur sowie der Säure- und
Sauerstoffwerte führen, wie es sie in den vergangenen tausend Jahren
nicht gegeben hat. Diese Veränderungen der Meeresbedingungen werden
sich auf die biologische Produktivität der Ozeane und damit ihrer
Organismen – vom Plankton bis zu den Fischen – auswirken.

Zusammen mit der Überfischung und Zerstörung des Habitats wird der
Klimawandel voraussichtlich zu einem Rückgang in der Fischerei in
zahlreichen Regionen und Veränderungen der Biodiversität und Struktur
des Nahrungsnetzes führen. Während Aquakultur eine Rolle als Quelle
für Meeresproteine für eine wachsende globale Bevölkerung spielen
wird, ist die langfristige ökologische und gesellschaftliche
Verträglichkeit von Aquakultur bislang unklar. Ein verbessertes
System für globale Meeres-Governance ist erforderlich, um eine
nachhaltige Fischerei in der Zukunft sicherzustellen.

Auf der Pressekonferenz erklärte William Cheung, Associate
Professor an der UBC und einer der Co-Directors des Nereus Program:
„Die Fischarten auf unseren Tellern werden in einigen Jahrzehnten
ganz andere sein“. „Fischereien werden zunehmend Warmwasser-Fische
und kleinere Fische fangen, d. h. das Fischangebot von sowohl
nationalen als auch ausländischen Fischereien sowie von importiertem
Fisch wird betroffen sein“, ergänzte er.

Das Nereus Program ist eine interdisziplinäre
Meeresforschungsinitiative, im Rahmen derer die Nippon Foundation mit
sieben Instituten aus aller Welt einschließlich der University of
British Columbia (UBC) und Princeton University zusammenarbeitet. Bei
diesem weltweit einzigen umfassenden Forschungsprogramm mit dem
Schwerpunkt „Zukunft der Meere“ betreiben rund 30 Fellows und 14
Forscher interdisziplinäre Forschung, die eine breite Palette von
Themen aus den verschiedensten Bereichen wie Klima und
internationales Recht abdeckt. Einige der Ergebnisse wurden bereits
in zahlreichen akademischen Magazinen einschließlich „Science“
veröffentlicht.

Weiterführende Informationen und den vollständigen Bericht finden
Sie unter: http://www.nippon-foundation.or.jp/en/news/articles/2015/
[http://www.nippon-foundation.or.jp/en/news/articles/2015/]

Quelle: Nippon Foundation

Kontakt: Frau Yukiko Kuwata, Herr Takashi Arikawa Ocean & Maritime
Affairs Department The Nippon Foundation Tel.: +81-3-6229-5152
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