NATO-Generalsekretär Rasmussen: Sieg über Gaddafi-Truppen bedingt Rückzug Gaddafis / Deutschlands Nicht-Beteiligung keine Isolation

Bonn/Berlin, 15. April 2011 – NATO-Generalsekretär
Anders Fogh Rasmussen hat gegenüber PHOENIX die Gespräche der
Bündnispartner in Berlin als Erfolg und „Demonstration der Einigkeit,
bei Absicht und Resultaten“ des Libyen-Einsatzes bezeichnet. Die drei
klar definierten Ziele seien „ein Ende aller Angriffe, der Rückzug
aller Truppen Gaddafis und der sofortige Start humanitärer Hilfe“, so
Rasmussen. Ein Rückzug Gaddafis selbst sei „Teil der drei Ziele, denn
wir wissen aus Erfahrung, dass die Angriffe auf Zivilisten solange
weitergehen werden, wie Gaddafi an der Macht ist.“ Rasmussen betonte,
dass sich alle 28 Verbündeten in ihrer Zielsetzung einig seien. „Alle
28 sind hier auch gemeinsam in der Verantwortung“, so der
NATO-Generalsekretär.

Zur Deutschen Nicht-Beteiligung am militärischen Einsatz in Libyen
sagte Rasmussen: „Ich denke nicht, dass Deutschland isoliert ist.
Vielmehr hat sich Deutschland entschieden, mehr Verantwortung in
Afghanistan zu übernehmen, sodass andere Verantwortung für die
AWACS-Einsätze in Libyen übernehmen konnten.“ Dies sei, so Rasmussen
weiter, „ein sehr konstruktiver Ansatz“.

Hinweis: Das Interview mit NATO-Generalsekretär Anders Fogh
Rasmussen zeigt PHOENIX heute in DER TAG um 23.00 Uhr.

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