Moskau/Frankfurt am Main – 20. April 2011 – Die Nanostart AG legt zusammen mit der russischen Gesellschaft RUSNANO und dem Gouverneur der Verwaltungsregion Perm einen Nanotechnologiefonds in Russland auf. RUSNANO ist eine Aktiengesellschaft mit mehr als 10 Mrd. US-Dollar Kapital. Damit hat Nanostart den weltweit potentesten Investor im Bereich Nanotechnologie als Partner für seinen russischen Markteintritt gewonnen. Der gemeinsam aufgelegte „Kama Fund First“ hat ein Volumen von zwei Milliarden Rubel, rund 50 Mio. Euro.
Zweck des Fonds ist die Wachstumsfinanzierung junger aufstrebender Nanotechnologieunternehmen in der Verwaltungsregion Perm. Die Nanostart AG wird bis zu 25 Prozent des Fondsvolumens, 12,5 Mio. Euro, investieren und den Fonds managen. RUSNANO und der Gouverneur von Perm investieren zu gleichen Teilen insgesamt 37,5 Mio. Euro, entsprechend 75 Prozent des Fondsvolumens. Neben der Beteiligung erhält Nanostart als Manager des Fonds eine Erfolgsbeteiligung (carried interest) in Höhe von bis zu 25 Prozent, sowie eine jährliche Managementgebühr in Höhe von 3 Prozent des Fondsvolumens.
Für Nanostart markiert der Fonds den Auftakt der Geschäftsaktivitäten in Russland. „Wir haben uns systematisch die russische Nanotechnologieszene angeschaut“, sagte Marco Beckmann, Vorstand der Nanostart AG. „Mit wachsendem Interesse haben wir dabei die Region Perm kennengelernt. Dass wir mit RUSNANO und dem Gouverneur von Perm, Herrn Oleg Chirkunov, exklusiv zusammenarbeiten, ist eine große Anerkennung unserer Arbeit. Für uns ist es aber auch die eindrucksvolle Bestätigung für das Ansehen, das wir uns als führender Wachstumsfinanzierer für Nanotechnologie erarbeitet haben.“
„Ich sehe den „Kama Fund First“ als Wachstumsmotor für aussichtsreiche Nanotechnologie-Projekte, die sich mit der finanziellen Beteiligung von RUSNANO zu bedeutenden Unternehmen entwickeln werden“, sagte Anatoly Chubais, Vorstandsvorsitzender von RUSNANO. „Besonders wichtig für uns ist, dass eine der führenden Investmentgesellschaften mit Erfahrung im Bereich der Nanotechnologie in den Fonds investieren und ihn managen wird. Das ist das „smart money“, das notwendig ist, um Innovationen in der Wirtschaft voranzubringen.“
Nanostart findet in Perm ideale Voraussetzungen für den Fonds vor. Der Gouverneur Oleg Chirkunov entwickelt die Region zum Technologievorreiter. Entwicklung, Kommerzialisierung und Anwendung von nanotechnologischen Produkten bilden die Förderschwerpunkte. Gemäß RBC Daily gehört Perm zu den Top Ten der innovativsten Regionen in Russland.
Der Fonds ist Teil der Initiative des russischen Staates, sich zu einer Hightechnation zu entwickeln. Ziel ist es, schon bis 2015 eines der weltweit wichtigsten Herstellerländer von Produkten auf nanotechnologischer Basis zu sein. Der wichtigste Treiber dieser Entwicklung ist die russische Gesellschaft RUSNANO. Die ehemalige Staatsholding ist seit März 2011 Aktiengesellschaft. Sie fördert die Kommerzialisierung nanotechnologischer Innovationen und den Ausbau der notwendigen Infrastruktur, um die Projekte voranzutreiben. Dazu stehen ihr umgerechnet zehn Milliarden Dollar zur Verfügung.
Nanostart hat sich im Bewerbungsverfahren zum Fonds gegen renommierte internationale Mitbewerber durchgesetzt. Die Kooperation mit den angesehenen russischen Partnern belegt einmal mehr, dass sich die Nanostart AG als führender und gefragter Experte für Nanotech-Investments etabliert hat. Durch den Fonds mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren profitiert die Nanostart vom Wachstumspotenzial der Nanotechnologie in Russland und der Region Perm. Russland hat sich zum Ziel gesetzt, schon 2015 eines der wichtigsten Herstellerländer von nanotechnologischen Produkten zu sein. Der „Kama Fund First“ ist nach dem Fluss Kama benannt, der durch die Region fließt.
Der Fonds wurde heute von Anatoly Chubais, Oleg Chirkunow und Marco Beckmann in Moskau der internationalen Presse vorgestellt.
Webkonferenz:
Mehr Informationen zum Markteintritt von Nanostart in Russland, den „Kama Fund First“ und seine Partner, bietet die Nanostart AG in einer offenen Webkonferenz am 27. April 2011. Informationen zum Ablauf der Webkonferenz erhalten Sie hier.