Berlin ist nach wie vor die Stadt des Mauerfalls
und der Wiedervereinigung. Aber als Wirtschaftsstandort, als
attraktive Stadt zum Leben und Arbeiten holt Berlin stark auf. Gut
positioniert ist die deutsche Hauptstadt auch in Wissenschaft, Kunst
und Kultur. Berlin wird spontan mit guter Forschungslandschaft,
innovativen Firmen und Produkten verbunden. Die Assoziationen rufen
in den allermeisten Fällen positive Emotionen hervor.
Das ist das Ergebnis einer internationalen Imagemessung des
Marktforschungsinstituts TNS Infratest für die Hauptstadtkampagne be
Berlin. Die Studie wurde heute von Senatssprecher Dr. Richard Meng
und Michael Ehlting, einem der Autoren von TNS Infratest,
vorgestellt. Befragt wurden 1.510 Führungskräfte aus Wirtschaft sowie
(in geringem Umfang) Wissenschaft und Kultur. Die Interviewpartner
kamen aus 21 Städten in zwölf Ländern (Großbritannien, Frankreich,
Türkei, Spanien, Dänemark, Japan, China, Indien, Brasilien, USA,
Australien und Russland). Die Befragung erfolgte via
Internetfragebogen zwischen Mitte November und Mitte Dezember 2010.
Mit dieser, für Wirtschaftsumfragen international üblichen Methode
können wichtige Trends und qualitative Aussagen über das Image eines
Standorts ermittelt werden.
Der Sprecher des Senats, Dr. Richard Meng: „Berlin wird
international immer stärker als Wirtschaftsmetropole wahrgenommen.
Die Umfrage beweist, dass es uns in den vergangenen Jahren gelungen
ist, die Stärken Berlins im Bewusstsein der internationalen Eliten zu
verankern. Dabei nehmen diese auch sehr genau die positive
wirtschaftliche Entwicklung Berlins im Vergleich zu ihrem eigenen
Standort wahr.“ Michael Ehlting, TNS Infratest, ergänzt: „Die Studie
basiert auf sorgfältig ausgewählten Stichproben. Sie liefert uns
wichtige qualitative Aussagen über das Image Berlins und wirft
erhellende Schlaglichter auf Stärken und Schwächen der deutschen
Hauptstadt.“
Weltweit liegen zwar immer noch New York und London vorne, aber im
Vergleich zu einer ersten Umfrage im Jahr 2007 haben sich die
Imagewerte Berlins durch die Bank deutlich verbessert. So zum
Beispiel bei der Antwort auf die Frage, ob man es sich vorstellen
könne, in Berlin zu leben und zu arbeiten. Konnten sich 2007 erst 32
Prozent der Befragten in London Berlin als Arbeitsort vorstellen,
sind es drei Jahre später 55 Prozent. In Paris stieg der Wert von 38
auf 72 Prozent, in New York City von 22 auf 49 Prozent.
Dabei zeigte sich, dass in den Schwellenländern das
wirtschaftliche Interesse an Berlin besonders ausgeprägt ist. Die
weit überwiegende Zahl der chinesischen und der indischen
Führungskräfte (94% bzw. 88%) könnten sich vorstellen, in der
deutschen Hauptstadt zu leben und zu arbeiten. Als Stärken Berlins
nannten Manager und Unternehmer über alle zwölf Länder hinweg an
erster Stelle die Verkehrsinfrastruktur und -anbindung, gefolgt von
der Lebensqualität, dem Angebot an Erholungs- und Grünflächen sowie
der Nähe zu Wissenschaft und Forschung.
Auch in Bezug auf den bevorzugten Standort für eine
Unternehmensgründung oder -verlagerung punktet Berlin. Auf die Frage,
welche Metropole dafür am ehesten in Betracht komme, nannte jeder
zehnte Studienteilnehmer in Dänemark und in Russland Berlin. Damit
gelten unter den russischen Managern nur London und New York als noch
attraktivere Wirtschaftszentren. In der türkischen Metropole Istanbul
landete Berlin auf dem vierten Platz und schlug damit beispielsweise
Paris und London.
Gleichzeitig sehen viele der Befragten auch noch Nachholbedarf.
Auf die Frage: „In welchem Bereich muss sich Berlin aus Ihrer Sicht
noch stärker entwickeln, nannten die meisten (41%) das Stichwort
„Wirtschaft“, gefolgt von „Tourismus“(27%), „Wissenschaft“ (25%),
„Kunst/Kultur“ (22%) und „Politisches Machtzentrum“ (16%). Nach wie
vor groß ist auch das Interesse an Informationen über Berlin. Fast
die Hälfte (49%) wollen mehr über Berlin als Wirtschaftsstandort
wissen, interessieren sich für Kunst und Kultur (45%) und ein Drittel
(34%) will mehr touristische Informationen.
Wichtige Ergebnisse der Studie in Kürze:
– Verkehrsinfrastruktur, Lebensqualität, Grünflächen sowie
Wissenschaft und Forschung werden im Vergleich zur eigenen Stadt
besonders positiv eingeschätzt.
– Neun von zehn Befragten verbinden mit der deutschen Hauptstadt
positive Assoziationen.
– Sieben von zehn können sich vorstellen, in Berlin zu leben und
zu arbeiten.
– Fast die Hälfte (42%) halten es sogar für denkbar, dass sie in
den nächsten fünf Jahren in Berlin einen Standort eröffnen
werden.
– „Wirtschaft“ ist die am häufigsten genannte
Entwicklungsperspektive für Berlin
Mehr Informationen und eine Zusammenfassung der Studie finden Sie
im Internet unter: http://www.berlin-partner.de/studien
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