Nach dem Terroranschlag in Boston fordern mehrere Unions-Innenminister einen Ausbau der Videoüberwachung. „Videoaufnahmen sind nicht nur bei Terrorakten ein gutes Mittel“, sagte Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU) der „Welt“. An Kriminalitätsschwerpunkten werde dadurch Sicherheit geschaffen. „Mithilfe von Videoüberwachung lassen sich Straftäter identifizieren. Sie schreckt auch ab und hilft der Polizei, möglichst früh Verbrechen zu erkennen“, sagte Rhein. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte der Zeitung: „Bei den Anschlägen in Boston haben Videoaufnahmen wichtige Täterhinweise und schnell verfügbare Ermittlungsansätze geliefert.“ Die Bostoner Ereignisse zeigten, dass die Videoüberwachung an Orten mit Menschenaufläufen, an Kriminalitätsschwerpunkten und besonders im öffentlichen Personenverkehr nötig sei. „Bei der Beschaffung von Zügen muss die Ausstattung mit modernster Videotechnik künftig zum Standard gehören“, forderte Herrmann. Zur Ausweitung der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen will Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nach Informationen der „Welt am Sonntag“ mehr Mittel im Haushalt 2014 beantragen. Er führt bereits mit der Bahn AG intensive Gespräche, damit die Videoüberwachung auf Bahnhöfen „verhältnismäßig und maßvoll“ verstärkt wird.
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