08. September 2010. In der Debatte um
Integrationsprobleme in Deutschland glaubt rund die Hälfte der
Befragten, der Staat tue nicht genug für Migranten. In einer
N24/Emnid-Umfrage sagten 49 Prozent der Befragten, der Staat tue zu
wenig für Einwanderer. Allerdings halten sich die Deutschen selbst
für noch stärker vernachlässigt: 73 Prozent der Befragten sagten, der
Staat tue für sie persönlich zu wenig.
Bei der Zuwanderung müsse Deutschland außerdem eher die eigenen
Interessen im Blick haben und weniger auf die Bedürfnisse der
Migranten Rücksicht nehmen, fordert die Mehrheit der Befragten. So
finden 84 Prozent der Deutschen, dass die Interessen Deutschlands im
Mittelpunkt stehen sollten – im Osten sehen das sogar 94 Prozent so.
Nur 12 Prozent der Deutschen finden, dass die Bedürfnisse der
Migranten bei der Zuwanderung im Vordergrund stehen sollten – im
Osten sind es nur 3 Prozent.
Insgesamt haben die meisten Deutschen allerdings nicht das Gefühl,
die Integrationsbemühungen seien völlig gescheitert. 49 Prozent der
Befragten glauben, die Integration von Ausländern sei nicht
gescheitert, 45 Prozent hingegen halten die Migrationsversuche für
gescheitert.
Umfragezeitraum: 07.09.2010
Befragte: ca. 1.000 Fehlertoleranz: +/- 2,5
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