Der Monster Employment Index Deutschland liegt im November bei 167 Punkten, das entspricht einem Rückgang von fünf Prozent in der Online-Personalnachfrage verglichen mit dem Vorjahr. Die Sektoren Kreditinstitute und Versicherungen sowie Management und Beratung führen mit Jahreswachstumsraten von jeweils einem Prozent den Novemberindex an. Transport und Logistik ist der schwächste Sektor, mit einem Minus von 19 Prozent. Anlagen- und Maschinenbediener sind den elften Monat in Folge die gefragteste Berufsgruppe. Lediglich Sachsen-Anhalt und Hamburg verzeichnen diesen Monat einen Zuwachs in der Online-Personalnachfrage.
Ein Blick auf den Vormonat zeigt, dass nahezu alle Sektoren Verluste registrieren. Besonders die Bereiche Aus- und Weiterbildung, Gastronomie und Tourismus sowie Forschung und Entwicklung verlieren im Vergleich zu Oktober jeweils zehn Prozent. Lediglich im Bereich Vertrieb werden zwei Prozent mehr Online-Stellen als im Vormonat angeboten. Leitende Verwaltungsbedienstete und Führungskräfte führen mit einem Monatsplus von einem Prozent, alle anderen Berufsgruppen verzeichnen im Monatsvergleich einen Nachfragerückgang, besonders stark sinkt der Bedarf an Fachkräften in Landwirtschaft und Fischerei mit einem Minus von sieben Prozent. Auch in den meisten Bundesländern sinkt die Online-Personalnachfrage im Monatsvergleich, einzig Mecklenburg-Vorpommern gewinnt drei Prozent.
„Als Reaktion auf die Entwicklungen in der gesamten Eurozone, verzeichnet nun auch Deutschland – zum ersten Mal seit 31 Monaten – im Vergleich mit dem Vorjahr einen Rückgang in der Online-Personalnachfrage“, sagt Bernd Kraft, Vice President General Manager Central Europe bei Monster. „Laut OECD hat sich das Wirtschaftsklima im Oktober weiter verschlechtert. Allerdings bleibt das Wachstum in den Sektoren Kreditinstitute und Management bestehen und es werden weiterhin mehr Stellenangebote als 2011 in diesen Bereichen online ausgeschrieben.“
Der Monster Employment Index Europa ist eine monatliche Auswertung der Personalnachfrage basierend auf einer Echtzeit-Analyse mehrerer Millionen Online-Stellenangebote auf Unternehmenswebseiten und in Online-Stellenbörsen verschiedener europäischer Länder, darunter auch monster.de. Der Index spiegelt nicht den Trend einer bestimmten Quelle wider, sondern ist eine Zusammenfassung der branchenübergreifenden Entwicklung von Online-Stellenangeboten.
Kreditinstitute und Management mit leichtem Plus
Zwei der 20 im Index berücksichtigten Sektoren sehen im Oktober einen Anstieg in der Online-Personalnachfrage. Kreditinstitute und Versicherungen sowie Management und Consulting (jeweils um ein Prozent gestiegen) teilen sich den ersten Platz im Index. Der Sektor Gastronomie und Tourismus (um 18 Prozent gesunken) verbucht seinen größten Rückgang seit Oktober 2009. Der Bereich Transport und Logistik (um 19 Prozent gesunken) registriert die schwächste Personalnachfrage verglichen mit dem Vorjahr und bildet damit das Schlusslicht im Index.
Anlagen- und Maschinenbediener zum elften Mal vorn
Die Online-Nachfrage nach Anlagen- und Maschinenbedienern (um elf Prozent gestiegen) erreicht zum elften Mal in Folge den Spitzenplatz unter den Berufsgruppen im Jahresvergleich. Vor allem im Bereich Produktion sind Online-Stellen für diese Gruppe ausgeschrieben. Die Nachfrage nach Dienstleistungspersonal und Verkäufern (um 19 Prozent gesunken) landet auf dem letzten Platz im Ranking, Hilfsarbeitskräfte (um 14 Prozent gesunken) liegen auf dem vorletzten Platz. Vor allem im Bereich Gastronomie und Tourismus sind Stellen weggefallen.
Nachfragezuwachs in Sachsen-Anhalt und Hamburg
Lediglich zwei der 16 Bundesländer verzeichnen Jahreszuwächse in der Online-Personalnachfrage im Oktober. Sachsen-Anhalt und Hamburg (je um fünf Prozent gestiegen) verzeichnen im Vorjahresvergleich das größte Plus in der Online-Personalbeschaffung. Im Gegensatz dazu verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern (um 14 Prozent gesunken) das größte Minus in der Personalbeschaffung und bildet somit das Schlusslicht unter den Regionen.
Europäische Entwicklung
Der Monster Employment Index Europa verzeichnet den vierten Monat in Folge einen Rückgang in der Personalnachfrage und verliert im November vier Prozent. Belgien und Großbritannien notieren einen Jahreszuwachs von jeweils ein Prozent, während alle anderen Länder verglichen mit dem Vorjahr einen Rückgang in der Online-Personalsuche verbuchen. Umwelt, Architektur und Städtebau ist den siebten Monat in Folge der stärkste Industriesektor im Vorjahresvergleich, wohingegen Transport und Logistik den zweiten Monat in Folge die stärksten Verluste verzeichnet. Leitende Verwaltungsbedienstete und Führungskräfte in der Privatwirtschaft (um fünf Prozent gestiegen) blicken im Vergleich der Berufsgruppen auf die größte Zunahme in der Online-Personalnachfrage zurück. Die Gruppe der Hilfsarbeitskräfte (um 16 Prozent gesunken) verzeichnet den sechsten Monat in Folge die schwächsten Jahreswachstumsraten.
Download: Monster Emplyment Index Deutschland – November 2012 (PDF)
Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im Internet unter:http://about-monster.com/employment-index