– Langfristiges DEG-Darlehen in Lokalwährung
– Pilotvorhaben für Zusammenarbeit zwischen der Stadt Windhuk und
privaten Unternehmen
Weltweit haben 1,1 Mrd. Menschen keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser. Um zum Schutz knapper Wasserressourcen beizutragen,
stellt die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
mbH ein langfristiges Darlehen in Höhe von 100 Mio. Südafrikanischen
Rand (umgerechnet rund 7,3 Mio. Euro) für den Bau einer modernen
Wasseraufbereitungsanlage in Namibia bereit.
In einer internationalen Ausschreibung der Stadt Windhuk erhielt
die Ujams Wastewater Treatment Company (Pty) Ltd, ein
Gemeinschaftsunternehmen der VA Tech WABAG GmbH aus Österreich und
der französischen Veolia Eau SCA, den Zuschlag: Sie wird die Anlage
errichten und über 20 Jahre betreiben. Durch den mehrmonatigen
Testlauf einer Pilotanlage konnten die zur Anwendung kommende
Membran-Technologie bereits unter Beweis gestellt sowie Erfahrungen
mit der lokalen Abwassersituation gesammelt werden.
Das DEG-Darlehen finanziert rund drei Viertel der Baukosten und
leistet so einen wichtigen Beitrag für die Realisierung des
Vorhabens. Die neue Anlage wird eine 1966 in Betrieb genommene und
mittlerweile veraltete Kläranlage in einem Industriegebiet der
namibischen Hauptstadt Windhuk ersetzen und internationale
Umweltstandards erfüllen.
Mit einer Kapazität von 5.175 m³ pro Tag wird die neue Anlage
vornehmlich die Abwässer aus dem nördlichen Industriegebiet Windhuks
klären, bevor sie in den Little Windhoek River fließen. Da dieser in
das zur Trinkwassergewinnung genutzte Reservoir Swakoppoort Dam
mündet, trägt die Anlage auch dazu bei, die Wasserqualität im
Swakoppoort Reservoir langfristig zu verbessern. Die geklärten
Abwässer können zudem landwirtschaftlich genutzt werden und schonen
so die begrenzten Wasservorräte der Stadt.
Als Investition eines privaten Unternehmers in die städtische
Dienstleistung der Abwasserklärung hat das Vorhaben Modellcharakter.
Für die Stadt Windhuk ist es eine der ersten Kooperationen dieser Art
überhaupt. Kooperationen wie diese können auch in den Bereichen
Transport, Recycling und Energieversorgung für wichtige Impulse
sorgen und die Attraktivität Namibias als Wirtschaftsstandort
erhöhen.
Die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen ist ein wichtiges
Kriterium für ein Engagement der DEG, einem der größten europäischen
Entwicklungsfinanzierer. Für klima- und umweltfreundliche
Investitionen hat die DEG allein 2012 fast 400 Mio. Euro zugesagt.
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Anja Strautz
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