Ein Politiker darf sich von niemandem abhängig
machen. Auch nicht von Freunden. Bis heute mag er dies und seine
Verantwortung nicht einsehen. Er träumt lieber sentimental – oder
soll man sagen trotzig von Glück und Gerechtigkeit – für sich nur
noch jenseits des Regenbogens. Nicht in der bösen Welt seiner
Kritiker, die ihn in Ruhe ziehen lassen sollten. Mit Tschingdarassa
und Ehrensold. Dem Amt hat die „Affäre Wulff“ jedenfalls nicht
geschadet. Der politischen Kultur dieses Landes ebenso wenig. Im
Gegenteil. Lange ist öffentlich wie privat nicht so intensiv über
politische Moral diskutiert worden. Auch nicht über Grenzen wie
Übertreibungen journalistischer Kritik.
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