Trotz dieses nächtlichen Durchbruchs gibt es wenig
Grund für Euphorie. Bisher stehen das zweite Hilfspaket, der
Schuldenschnitt und vor allem Athens Eigenleistungen nur auf dem
Papier. Noch ist nicht abzusehen, ob alle privaten Gläubiger dem
Schnitt zustimmen, ob die griechischen Parteien wirklich den Mut zur
Gesetzgebung haben und ob die Hellenen bei der Parlaments-Neuwahl im
April die Bemühungen auch wirklich durch stabile Mehrheiten
honorieren. Genauso entscheidend ist aber eine andere Frage: Wie kann
sichergestellt werden, dass dieses zweite Hilfspaket mehr bewirkt als
das erste? Wer garantiert, dass die insgesamt 130 Milliarden Euro
effizient eingesetzt werden und nicht wieder in irgendwelchen akuten
Finanzlöchern verschwinden?
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Hartmut Augustin
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