Die Stadt Seeland (Salzlandkreis) will den Concordia
See an die Lausitzer und Mitteldeutsche
Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) für knapp 800 000 Euro
zurückverkaufen. Das hat der Stadtrat in nicht-öffentlicher Sitzung
beschlossen, berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Montag-Ausgabe). So wird nach dem tragischen Erdrutsch vom
Juli 2009, bei dem drei Menschen starben und zahlreiche weitere ihr
Haus verloren, auch offiziell ein Schlussstrich unter die geplante
touristische Nutzung des ehemaligen Tagebaurestlochs gezogen.
Hintergrund für die Entscheidung ist die noch immer ungeklärte
Unglücksursache für den Erdrutsch. Ein endgültiger, abgestimmter
Abschlussbericht der Gutachter wird erst für Sommer 2013 in Aussicht
gestellt. Eine mögliche Nutzung des Sees ist nicht absehbar. Die
Entscheidung, den Concordia See zurückzugeben, wird vom
Bergbausanierer ausdrücklich akzeptiert.
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Hartmut Augustin
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