Mitteldeutsche Zeitung: Designierter Bundespräsident SPD-Innenpolitiker Wiefelspütz hält Ratschläge zum Privatleben von Gauck für überflüssig

Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz hat der
Aufforderung des CSU-Bundestagsabgeordneten Norbert Geis an den
designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck, bald zu heiraten, eine
scharfe Absage erteilt. „Ich kann meinem Freund Norbert Geis nur
zurufen: Halt den Mund!“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). „Das ist eine abwegige
Diskussion. Als ob wir keine anderen Sorgen hätten!“ Der
Parlamentarische Geschäftsführer der grünen Bundestagsfraktion,
Volker Beck, erklärte dem Blatt: „Wie Herr Gauck sein Privatleben
lebt, geht niemanden etwas an. Und es bildet einen Teil der Realität
ab, dass auch Unverheiratete zusammen leben. Ich erwarte da von Herrn
Geis den entsprechenden Respekt.“ Man könne im Ãœbrigen nicht wie
dieser davon sprechen, dass Gaucks Privatleben nicht geordnet sei. Es
sei nur eben „anders geordnet“.

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