Das Rennen um die Führung bei den drei
Premiumherstellern geht in die nächste Runde. BMW behält bislang die
Nase vorn. Audi hat Daimler überholt und lässt weiter keinen Zweifel
daran, dass der Platz an der Sonne – sprich Rang eins – das erklärte
Ziel ist. Sowohl München als auch Ingolstadt fahren eine äußerst
aggressive Strategie. Audi baut etwa in China massiv Kapazitäten auf.
Entwickelt sich der Markt tatsächlich so rasant, wie es das
Management voraussagt, dann steht weiteren goldenen Zeiten für die
Herren der Ringe nichts im Weg. Kippt der Trend, dann steht Audi vor
einem großen Problem. Ähnlich ist die Ausgangslage bei BMW. Dort
investiert man Milliarden in die Elek-tromobilität und den
ultraleichten Werkstoff Karbon. Geht der Plan auf, verfügen die
Münchner über einen gewaltigen Vorsprung. Wenn nicht, dann schleppt
BMW über Jahre hinweg gewaltige Belastungen mit sich herum. Dass Audi
mit höchster Spannung auf die Karbon-Aktivitäten des Konkurrenten
blickt, verriet gestern der Seitenhieb von Rupert Stadler, dass sich
die VW-Tochter beim Leichtbau nicht auf ein Material, sondern auf
einen intelligenten Materialmix konzentriere. Ein deftiger
Seitenhieb, der aber nicht verdecken kann, dass Stadler nicht ganz
wohl ist. Autor: Bernhard Fleischmann
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