Mit voller Kraft zum Eigenheim / Wer beim Hausbau selbst mithilft, kann sogar Extra-Wünsche realisieren

Wohneigentum verspricht Unabhängigkeit,
Sicherheit und Lebensqualität. Kein Wunder, dass rund drei Viertel
der Deutschen von einer eigenen Wohnimmobilie träumen. Geht es an die
konkrete Planung, müssen sich Bauherren dann aus Budgetgründen von so
manchem Traum verabschieden: Um sich jedoch Extras wie Wintergarten
oder Wellnessbad leisten zu können, möchten viele selbst Hand anlegen
und dadurch teure Handwerkerstunden einsparen. Was man vorab bedenken
sollte, damit die „Muskelhypothek“ nicht zur Belastung für das
gesamte Projekt wird, verraten die Experten der Deutschen
Bausparkasse Badenia.

Wie viel Eigenleistung ist überhaupt möglich?

Der Verband Privater Bauherren e.V. hat errechnet, welche Summe
ein Bauherr tatsächlich in Form von Eigenleistung zum Hausbau
beisteuern kann: Ausgehend von einem Reihenhaus mit drei Etagen
einschließlich Keller und 140 Quadratmetern Wohnfläche kommen die
Experten zum Ergebnis, dass bei einer gesamten Bausumme von rund
275.000 Euro maximal Leistungen im Wert von 25.000 Euro selbst
erbracht werden können. Allerdings ist dazu schon ein intensives
Engagement von rund 850 Stunden auf der Baustelle erforderlich. Bei
einer Bauzeit von einem Jahr sind das umgerechnet mehr als 16 Stunden
pro Woche.

Nicht in jedem steckt ein Handwerker

Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann bares Geld sparen,
ohne ein allzu großes Risiko einzugehen. So mancher zukünftige
Eigenheimbesitzer überschätzt jedoch sein handwerkliches Können. Vor
allem sollten sich durch die eigene Mithilfe am Bau keine
Anschlussarbeiten verzögern. Wenn vorgelagerte Gewerke nicht
rechtzeitig abgeschlossen werden, verschieben sich die weiteren
Arbeiten. Das bedeutet in der Regel höhere Kosten, wenn zum Beispiel
Baugeräte und Gerüste länger bezahlt werden müssen. Deshalb gilt in
jedem Fall: Hände weg von komplizierten und technisch anspruchsvollen
Arbeiten. Wer keine Erfahrung damit hat, sollte zum Beispiel Strom-
und Wasserleitungen unbedingt vom Fachmann verlegen lassen. Jochen
Ament, Bausparexperte der Deutschen Bausparkasse Badenia ergänzt
einen weiteren wichtigen Aspekt: „Heimwerker vergessen bei
Eigenleistungen häufig, Nebenkosten einzuplanen. Die Miete von
Baumaschinen oder der Kauf von Hilfsmitteln wie Fliesenkleber,
Fugenmitteln oder Unterlagen für Böden reißen schnell ein
zusätzliches Loch ins Portemonnaie.“

Einfache Aufgaben wie Maler- und Tapezierarbeiten hingegen können
versierte Laien mit der richtigen Anleitung problemlos selbst
erledigen. Auch das Dämmen des Dachbodens ist eine Aufgabe, die
Heimwerker in Eigenregie übernehmen können. Beim Anbringen von
Dämmplatten kann viel Handwerkerlohn gespart werden. Außerdem
verschwindet die Dämmung später hinter der Verkleidung, so dass
mögliche Schönheitsfehler später nicht sichtbar sind.

Mit Eigenleistung doppelt sparen

Wer selbst am Bau mitarbeitet, spart nicht nur beim
Handwerkerlohn, sondern profitiert auch von niedrigeren Kreditkosten,
wie Jochen Ament erklärt: „Jeder Euro, der nicht mit einem Kredit
finanziert werden muss, führt zu einer geringeren Belastung. Das
macht sich insbe-sondere bei der langen Laufzeit von
Immobilienkrediten bemerkbar“. Dennoch warnt der Bausparexperte vor
zu viel Ehrgeiz: „Bei der Berechnung der ,Muskelhypothek– sollte
unbedingt vorsichtig kalkuliert werden. Wer seine Zeit und
Fähigkeiten überschätzt, muss während der Bauzeit fehlendes Kapital
für Fremdleistungen nachfinanzieren – und das ist am Ende deutlich
teurer.“ Doch wer sich nicht zu viel zumutet und seine Arbeitskraft
realistisch einplant, kann durch Eigenleistung fünf bis zehn Prozent
der Baukosten einsparen.

Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Verbands
Privater Bauherren e.V. www.vpb.de sowie auf www.badenia.de .

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