Mit 365 Prozent Umsatzzuwachs sind E-Bikes der Motor in der deutschen Fahrrad-Branche

Während sich die Fahrrad-Branche auf ihre Leitmesse EUROBIKE 2012 in Friedrichshafen (29. August bis 1. September 2012) vorbereitet, legt marketmedia24, Köln, die jüngsten Fahrrad-Marktdaten vor. Danach sind E-Bikes nicht nur „gefühlt“ die absoluten Spitzenreiter: Von 2007 bis 2011 hat das Marktvolumen der Elektroräder um erstaunliche 365 Prozent zugelegt. Auch die Vertriebswege für Fahrräder sind in Bewegung. Nach dem Prinzip „groß frisst klein und schnell frisst langsam“ verschärft sich der Wettbewerb, beschreibt Gunter Ehe, Branchenexperte der BBE Handelsberatung, München, die Marktsituation.

Fahrradfahren ist in. Das macht schon der Blick auf den morgendlichen Berufsverkehr klar: Immer mehr Zeitgenossen treten selbst im Business-Dress in die Pedale, während zumindest in den Großstädten die Zahl der Autobesitzer rückläufig ist. Parallel erreicht das Fahrrad neue Zielgruppen. Mit ein bisschen Motor-Unterstützung erobern sich auf dem E-Bike auch ältere Zielgruppen das sportliche Freiluft-Vergnügen zurück oder entdecken es neu. „Denn gerade die jungen Alten, die so genannten Greyhopper, folgen gern dem Ruf der Natur, wo der moderne Mensch körperliche und seelische Gesundheit sucht“, erklärt Andreas Steinle, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts den Fahrrad-Trend. Die Konsequenz ist an den Marktdaten ablesbar: Trekkingräder und E-Bikes sind im Verkauf die beiden wichtigsten Fahrradtypen. In 2012 übernehmen E-Bikes mit ihrem erneut gestiegenen Marktvolumen sogar erstmals die Spitze. Und vor dem Hintergrund eines insgesamt wachsenden Marktes: 2011 hat der deutsche Fahrradmarkt erstmals die 2 Milliarden Euro-Hürde übersprungen.

Boomende Märkte beflügeln den Wettbewerb, da macht auch die Fahrrad-Branche keine Ausnahme. BBE-Branchenexperte Ehe beobachtet einen Trend zu Fachmärkten, die auf mehreren 1.000 qm Fläche auch mit den Zubehör-Sortimenten Nachfrage und Umsatz bündeln. Diese modernen Fahrradfachmärkte verfügen neben einer umfangreichen Fahrradausstellung über Fachabteilungen mit Fahrradbekleidung, Fahrradzubehör/-teile, eine leistungsfähige Reparaturabteilung sowie eine Indoor-Teststrecke.

In München zum Beispiel besetzen solche Fachmärkte bereits Zweidrittel der Verkaufsfläche im Fahrradeinzelhandel, erläutert Ehe, der in dieser Entwicklung eine Gefahr für kleine Anbieter sieht, die bislang die Betriebsstruktur in München prägten. Für den kleinen Fahrrad-Fachhändler sieht Ehe den Zukunftsweg in der Spezialisierung.

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