– Frühjahrs-Vollversammlung als Auftakt für einen langfristig
angelegten Prozess
– Initiativkreis-Moderator Tönjes: Als starkes Bündnis der
Wirtschaft wollen wir zum Gelingen beitragen
– Projektbüro auf dem Welterbe Zollverein
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat bei
der Frühjahrs-Vollversammlung des Initiativkreises Ruhr am heutigen
Samstag, 14. April, den Start der Ruhrkonferenz ausgerufen. In
Dortmund diskutierte er mit den Persönlichen Mitgliedern des
Wirtschaftsbündnisses sein Konzept. Die Initiativkreis-Moderatoren
Bernd Tönjes und Dr. Thomas A. Lange begrüßten die Pläne der
Landesregierung, unter dem Dach der Ruhrkonferenz Projekte mit
Partnern aus Wirtschaft, Kommunen, Wissenschaft, Kultur und
Gesellschaft zusammenzuführen und in einem auf mehrere Jahre
angelegten Prozess die Weiterentwicklung der Region nach dem
Auslaufen der Steinkohlenförderung 2018 voranzutreiben.
„Wir wollen uns an den Besten orientieren“
„Wir wollen den Wandel aus dem Revier heraus gestalten, uns im
Bewusstsein für die neuen Chancen an den Besten orientieren – und an
den Fragen arbeiten, die entscheidend sind für den Wohlstand von
morgen. Das Ruhrgebiet ist dafür der richtige Ort“, sagte Laschet.
„Die Ruhrkonferenz startet jetzt. Sie ist ein Projekt der gesamten
Landesregierung. Je ein Minister bildet ein Tandem mit einem
Vertreter des Ruhrgebiets, das zusammen ein Themenfeld erarbeitet.
Das Projektbüro zur Ruhrkonferenz wird im Herzen des Ruhrgebiets auf
Zeche Zollverein eingerichtet. Die Dialogphase findet ihren Höhepunkt
mit dem NRW-Tag in Essen, den wir als Forum nutzen werden, um mit
Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen über die besten Ideen aus dem
Ruhrgebiet und für das Ruhrgebiet zu sprechen. Anschließend berät das
Landeskabinett im Rahmen einer Klausurtagung im Ruhrgebiet das
weitere Vorgehen und entscheidet über die Leitprojekte der
Ruhrkonferenz. Diese wollen wir gemeinsam mit der Bundesregierung und
der Europäischen Kommission in Berlin und Brüssel beraten.“
„Eine Chancen-Konferenz, die das Ruhrgebiet mit seinen
historischen Verdiensten als eine moderne und leistungsfähige
Industrieregion mit großem Potenzial im Herzen Europas herausstellt,
kann nachhaltige Impulse setzen“, sagte Initiativkreis-Moderator
Tönjes, der gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der RAG
Aktiengesellschaft ist. „Als starkes Bündnis der Wirtschaft wollen
wir aktiv zu einem Gelingen der Ruhrkonferenz beitragen.“ Wesentliche
Themen seien die Ertüchtigung der Verkehrs- und Dateninfrastruktur,
die Revitalisierung von Industrieflächen, die Modernisierung von
Stadtquartieren und nicht zuletzt die Bildung.
Leitprojekte für Stadtumbau, Bildung und Gründer
Zu der Ankündigung, jedem Ministerressort Partner zum Beispiel aus
Wirtschaft oder Kommunen an die Seite zu stellen, sagte Tönjes: „Der
Initiativkreis Ruhr verfügt in seinem Netzwerk über vielfältige
Expertisen. Er hat zudem bereits Leitprojekte wie das Klima- und
Stadtumbauprojekt InnovationCity Ruhr, die Bildungsinitiative
TalentMetropole Ruhr oder Startup-Aktivitäten zur Förderung neuer
Unternehmen und Arbeitsplätze wie die Gründerallianz Ruhr
angestoßen.“ Das Welterbe Zollverein in Essen sei ein guter Standort
für das geplante Projektbüro der Ruhrkonferenz.
„Im globalisierten Wettbewerb der Regionen dient ein starkes und
vitales Ruhrgebiet Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa“,
sagte Co-Moderator Lange, der auch Vorsitzender des Vorstandes der
NATIONAL-BANK AG ist. „Deshalb ist es wichtig, die Kraft der Region
im Zuge eines dialogorientierten und partnerschaftlichen Prozesses
ins Schaufenster zu stellen. Eine solche, von Selbstbewusstsein
getragene Leistungsschau kann ein weit über die Grenzen des
Ruhrgebiets hinaus sichtbares Zeichen setzen und neuen Schub geben.“
Bei seinem Besuch wurde Laschet von Dr. Stephan Holthoff-Pförtner,
Minister für Bundesangelegenheiten, Europa sowie Internationales des
Landes NRW, begleitet. Der Minister ist mit der Koordinierung der
Ruhrkonferenz betraut.
Über den Initiativkreis Ruhr
Der Initiativkreis Ruhr ist ein Zusammenschluss von mehr als 70
führenden Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. Sie beschäftigen
zusammen etwa 2,25 Millionen Menschen weltweit und generieren einen
globalen Umsatz von rund 630 Milliarden Euro. Ziel des
Initiativkreises Ruhr ist es, die Entwicklung des Ruhrgebiets
voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit zu
stärken. Weitere Informationen unter www.i-r.de.
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