Michael Müller: CSU verhält sich unverantwortlich

Berlins Regierender Bürgermeister und
SPD-Landeschef Michael Müller hat die Unionsparteien zu einer
Einigung im Asylstreit aufgerufen.

Die CSU verhalte sich unverantwortlich, kritisierte Müller am
Montag im Inforadio vom rbb:

„Was wir in den letzten siebzig Jahren erreicht haben, auch durch
das Parteiensystem, das hat unser Land stabilisiert und
vorangebracht. Und über persönlichen und parteipolitischen Streit
wird genau das jetzt grade in der Situation, wo Europa unter Druck
ist, es große Probleme in vielen anderen Ländern gibt und wir die AfD
in unserem Land haben, aufs Spiel gesetzt.“

Müller sprach von einer „dramatischen Situation“.

Er unterstütze Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Vorhaben, in
der Asylpolitik europäische Lösungen zu finden. Die Hilfsbereitschaft
Europas dürfe nicht in Frage stehen, so Müller.

Den Masterplan zur Migration, auf den sich Bundesinnenminister
Horst Seehofer (CSU) beruft, sei ihm noch nicht vorgelegt worden,
betonte Müller. Auf der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz hätten
selbst seine CDU-Kolleginnen und Kollegen den Masterplan noch nicht
gekannt.

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