
Im ersten Teil dieser Serie, die den großen positiven Kursbewegungen des S&P500 gewidmet ist, haben wir festgestellt, dass die Gewinnchancen sich erhöhen, wenn man nach einem Monat mit einem Kurssprung von mehr als 5% investiert. In diesem zweiten Teil werden wir uns nun die gleichen Ereignisse und die darauffolgenden Perioden ansehen, beginnend allerdings erst mit dem Jahr 1950.
Man muss hier vorausschicken, dass jede Situation, historisch gesehen, ihre Besonderheiten hat. Die Zentralbankpolitik, die Gesetzgebung, die Geldmenge, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, das Konsumverhalten, der technologische Fortschritt, die Entwicklung der Finanzinstrumente und nicht zuletzt die gesellschaftliche und politische Entwicklung beeinflussen das Börsengeschehen wesentlich. Doch etwas Fundamentales hat sich im Antrieb der Marktteilnehmer nie geändert, und das ist einerseits ihr unstillbarer Hunger nach Gewinnen, und andererseits ihre ausgeprägte Abneigung gegenüber Verlusten. Doch die Zukunft erfüllt nicht alle Erwartungen.
In der angeführten Tabelle sehen wir die durch die Verkürzung des Betrachtungszeitraumes veränderten Ergebnisse.
Im Vergleich zur Tabelle im ersten Teil unserer Serie (?Mehr Licht als Schatten I?) ist die Anzahl der Perioden naturgemäß geringer; dafür sind die Zahlen wesentlich besser. Der Trend von besseren Gewinn/Verlust-Chancen hält dabei an.
Um die positive Stimmung weiter beizubehalten, betrachten wir die Gewinn/Verlust-Chancen für kürzere Beobachtungsperioden auf der einen und für langfristige Haltedauern auf der anderen Seite.
Datenquelle: Die Berechnungen basieren auf Daten von www.finance.yahoo.com