Mehr als die Hälfte eingehender Bewerbungen werden direkt aussortiert: Soziale Kompetenzen im Fokus der Personaler

Im September 2010 betrug die saisonbereinigte
Arbeitslosenzahl in Deutschland 3,15 Millionen, davon sind im
Bundesdurchschnitt über neun Prozent unter 25 Jahren. Zwei der
Hauptgründe für die Arbeitslosigkeit sehen mittelständische
Personalentscheider in mangelnder Leistungsbereitschaft (61 Prozent)
und fehlender sozialer Kompetenz (59 Prozent).

Das ergab eine Untersuchung im Auftrag des Personaldienstleister
jobs in time holding GmbH, für die im September dieses Jahres
Personalentscheider zu Entwicklung und Ursachen des aktuellen
Fachkräftemangels befragt wurden. 53 Prozent der befragten
Unternehmen gaben an, dass mindestens die Hälfte der Unterlagen
direkt aussortiert wird, da sie nicht den Anforderungen entsprächen.
25 Prozent davon lehnten in den vergangenen Monaten sogar über 75
Prozent der Bewerber bereits in dieser frühen Phase des
Bewerbungsprozesses ab.

Mangelnde Motivation, fehlende Sozialkompetenzen und schlechte
Umgangsformen

Fachliche Qualifikation ist zwar nach wie vor das Hauptaugenmerk
der Personaler: 71 Prozent lehnen Bewerber aufgrund unzureichender
Ausbildung ab. Aber die Studie zeigt ganz deutlich, dass die
sogenannten Soft Skills für Unternehmen inzwischen von herausragender
Bedeutung sind: Gleich an zweiter Stelle der Ablehnungsgründe nennen
61 Prozent fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation, dicht
gefolgt von fehlenden sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder
Verantwortungsbewusstsein (59 Prozent). Und etwas über die Hälfte (51
Prozent) der Personalverantwortlichen legt Wert auf gute
Umgangsformen.

„Diese Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass bei der Ausbildung
von Nachwuchskräften neue, zusätzliche Schwerpunkte gesetzt werden
müssen“, kommentiert Dr. Marcus Opitz, Geschäftsführer der jobs in
time holding GmbH, die Resultate. „In der Schule und in der
Berufsausbildung müssen – neben fachspezifischen Kenntnissen –
verstärkt auch Werte vermittelt werden. Ein noch so brillanter Kopf
nützt keinem Unternehmen, wenn die- oder derjenige nicht in der Lage
ist, konstruktiv in einem Team zu arbeiten, oder wenn es an Respekt
gegenüber Kollegen und Kunden fehlt“, so Opitz weiter.

Kooperationen mit Schulen und Verbänden

Neben dem Angebot regelmäßiger Qualifizierungsmaßnahmen für die
eigenen Mitarbeiter (72 Prozent) und der Ausbildung von Lehrlingen
(70 Prozent), sehen viele Unternehmen eine Chance darin, durch
Kooperationen mit Schulen die jungen Menschen besser auf das
Berufsleben vorzubereiten: 71 Prozent der befragten Betriebe
befürworten die gemeinsame Organisation von
Informationsveranstaltungen noch vor dem Schulabschluss. Auch die
direkte Zusammenarbeit mit der IHK und berufsbildenden Schulen wird
von 60 Prozent der Unternehmen für sinnvoll erachtet. „Insgesamt
zeigt die Untersuchung, dass die Nachwuchsförderung nicht nur auf den
Schultern der Gemeinschaft lasten kann, sondern dass insbesondere
Unternehmen ihr Engagement in der gezielten Förderung des eigenen
Fachkräftenachwuchses verstärken müssen.“ fasst Dr. Marcus Opitz
zusammen.

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