Matthias Platzeck (SPD) zum Konflikt in der Ukraine: „Es ist Fünf vor Zwölf!“

Im Ukraine-Konflikt hat der Vorstandsvorsitzende
des „Deutsch-Russischen Forums“, Matthias Platzeck (SPD), alle
Beteiligten zu umgehenden Verhandlungen aufgefordert.

An einem Runden Tisch müssten nicht nur NATO, EU und Russland
beteiligt sein, sondern auch alle politischen Kräfte der Ukraine,
darunter auch Kirchen und Gewerkschaften, sagte Platzeck am Mittwoch
im rbb-Inforadio.

Die Situation in dem Land verschlechtere sich dramatisch. Die
Währung habe bereits die Hälfte ihres Wertes verloren. „Die Menschen,
die schon sehr wenig hatten, haben jetzt noch weniger. Wenn sich
jetzt die Berg- und die Stahlarbeiter aus der Ost-Ukraine an den
Protesten beteiligen – was sie bisher in der Masse noch nicht tun: na
dann Gute Nacht!“, so Platzeck wörtlich. Deshalb sei es „wirklich
Fünf vor Zwölf“.

Wenn die Ukraine zerfalle, werde dies Wirkungen haben, die „wir
heute gar nicht wissen möchten.“ Eine Folge könne sein, dass auch
Russland destabil werde – „ein Land mit unzähligen
Massenvernichtungswaffen.“ Deshalb müssten sich jetzt alle Kräfte auf
Verhandlungen konzentrieren. „Ich glaube, dann wird sich auch etwas
bewegen.“

Das vollständige Interview können Sie hier nachhören:
http://ots.de/DM3xD

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