Martina Moneymore: Euro vor dem Zusammenbruch – Strukturhilfen im AfD-Wahlprogramm?

Symptomverschiebende Manipulationen, gemischt mit einer Einheitspropaganda für Europa, haben bis heute das Strukturdefizit der Einheitswährung nicht behoben. Der Zusammenbruch ist weiterhin zu erwarten.

Während die deutsche Politik sich darum bemüht, in anderen europäischen Ländern deutsche Wirtschaftsstandards zugunsten der Stabilität des Euros durchzusetzen, werden diese Bemühungen in den europäischen Ländern als eine „Germanisierung“ verstanden. Im europäischen Währungsraum lässt sich Stärke und Stabilität der ehemaligen deutschen Währung auf Dauer nicht realisieren.

Nach meiner Einschätzung werden ungefähr 5 Länder den Euro beibehalten können, der Rest muss als Parallelwährung wieder die einheimische Währung einführen, um in den eigenen Ländern wieder die notwendige Währungsflexibilität zu erreichen.

Der jetzige Eurozwang ist wirtschaftlich und sozial zerstörerisch, mit der Einheit will man die kulturellen Differenzen abschaffen. Die zentralisierten Bemühungen um den Euro wollen mit Zwang nicht nur die bestehenden Differenzen zwischen den einzelnen Ländern vernichten, sondern sind auch demokratiefeindlich. Demokratien leben von der Dialektik zwischen Einheit und Differenz.

Martin Papapol hat bereits 2010 auf die Notwendigkeit von Parallelwährungen hingewiesen. Ungefähr zwei Jahre später hat die AfD diese Währungsstrategie als strukturelle Lösung in ihr Programm aufgenommen. Wer Europa aus einer Erstarrung befreien möchte, findet im AfD-Wahlprogramm Strukturhilfen. Wer das nicht will, nimmt enorme finanzielle Schäden auch für Deutschland in Kauf.

Die Autorin ist Mitglied des Wachstumstrend Forschungsinstituts. Ausführliche Betrachtungen zu diesem Thema lesen Sie bitte unter dem selben Titel im www.wachstumstrend-blog.de vom 16. 05. 2014.

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