
Persönliche Erklärung des Präsidenten des Volksbundes Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. Markus Meckel:
„Ich trete heute mit sofortiger Wirkung von meinem Amt als
Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zurück.
Der bereits vor meiner Amtszeit beschlossene und von mir in den
letzten drei Jahren mit aller Kraft vorangetriebene und
weiterentwickelte Reformkurs wird seit Monaten massiv blockiert. Ich
finde in den Gremien keinen Rückhalt mehr dafür, diesen intern
umzusetzen und ihn glaubwürdig nach außen zu vertreten. Dabei hatten
sich viele zukunftsorientierte haupt- und ehrenamtliche Mitstreiter
für diese Ausrichtung entschieden. Die in meiner Denkschrift
dargestellten Haltungen und Inhalte sind im Zuge der stetig
zunehmenden verbandsinternen Gegenbewegungen nicht mehr umsetzbar.
Für den morgigen außerordentlichen Bundesvertretertag wurden die
Delegierten bereits vorab gezielt dahingehend beeinflusst, ein
Abwahlverfahren gegen mich zu unterstützen – und das ohne
hinreichende Informationen über die derzeitigen internen Abläufe. Auf
diese Weise sind inzwischen mehr als die Hälfte der Delegierten gegen
mich eingestimmt worden. Hinzu kommt die Tatsache, dass nun auch
schon vor dem Bundesvertretertag von der Bundesgeschäftsstelle
öffentlich zu einer Pressekonferenz unter Ausschluss meiner Person
eingeladen wurde, um im direkten Anschluss an das – noch ausstehende
– Verfahren meine Abwahl zu kommentieren. Diese meiner Vorstellung
von Demokratie vollkommen widersprechenden willkürlichen Akte zeugen
von einer politischen Kultur, die ich nicht akzeptieren kann.
Der Volksbund hat sich offensichtlich entschieden, künftig weder
seiner Satzung, welche dem Präsidenten eine starke Rolle zuweist, zu
folgen, noch dem Kurs der letzten 36 Monate.
Ich schaue auf drei Jahre einer wichtigen und erfolgreichen Arbeit
an der Spitze des Volksbundes zurück, die auf seine Zukunftsfähigkeit
hin ausgerichtet war und für genau die ich seinerzeit berufen wurde.
Unter den obwaltenden aktuellen Umständen ist es mir allerdings nicht
mehr möglich, diesem Auftrag nachzukommen.
Mein ausdrücklicher Dank gilt all jenen, die sich mit großem
Engagement für eine Zukunft eröffnende Entwicklung des Volksbundes
eingesetzt haben und dafür standen und stehen.“
Pressekontakt:
Hilke Vollmer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
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