Malische Regierungstruppen sollen bei ihrem Vorstoß in den Norden des Landes massiv gegen Menschenrechte verstoßen haben. Wie die Internationale Vereinigung der Ligen für Menschenrechte (FIDH) am Donnerstag in Paris mitteilte, seien Hinweise aus der malischen Bevölkerung eingegangen, dass Regierungstruppen Angehörige der Tuareg sowie Araber hingerichtet hätten. So seien seit dem 10. Januar in der Stadt Sévaré mindestens elf Menschen exekutiert worden. Die malischen Streitkräfte, die zusammen mit den Franzosen und weiteren Verbündeten aus Afrika gegen die Islamisten im Norden des Landes kämpfen, wiesen die Anschuldigungen zurück. Bundesaußenminister Guido Westerwelle forderte eine Aufklärung der Vorwürfe. „Racheakte oder Gewalt malischer Soldaten gegen Zivilisten oder ethnische Minderheiten wären in keiner Weise akzeptabel. Das würde auch Bemühungen um politischen Ausgleich in Mali untergraben“, so der Außenminister.
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