Der deutsche Atomausstieg setzt die EU bei ihren Plänen für einen europaweiten Ausbau der Stromtrassen unter Zeitdruck. EU-Energiekommissar Günther Oettinger sagte dem Nachrichtenmagazin „Focus“: „Wir müssen jetzt mehr Tempo machen. Der Ausbau des europäischen Leitungsnetzes gewinnt noch einmal an Dringlichkeit.“ Leitungen von Nord nach Süd müssten jetzt „schneller ausgebaut werden, als ohne den Atomausstieg nötig gewesen wäre“. Oettinger kündigte für den Herbst einen Gesetzesvorschlag der EU an, der Genehmigungsverfahren für Netzausbau-Projekte „von europäischem Interesse zeitlich begrenzen“ solle. Von entscheidender Bedeutung für Europa sei zum Beispiel die bessere Vernetzung der Nordsee-Anrainer, um die Stromproduktion der künftigen Off-Shore-Windanlagen aufzunehmen und zu verteilen.
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