Ab dem 5. Januar 2011 wird die NATO-Mission „Air Policing
Baltikum“ zur Wahrung der Integrität und Schutz des Luftraums über
den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen zum vierten Mal
von der Luftwaffe wahrgenommen. Deutschland übernimmt im Zuge eines
Rotationsverfahrens die Aufgabe im Rahmen der integrierten NATO
Luftverteidigung von den USA. Bis zum 28. April 2011 wird ein
Kontingent des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ aus
Wittmund/Niedersachsen die Mission übernehmen. Das
Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ aus
Jever/Niedersachsen verstärkt das Kontingent zudem mit Teilen seiner
Brandschutzkräfte.
Beginnend mit dem 27. Dezember wurden das Vorauskommando und
Material an den im Norden Litauens gelegenen Fliegerhorst Siauliai
verlegt, der erneut als Operationsbasis dient. Die sechs
Kampfflugzeuge vom Typ F-4F PHANTOM folgen nach derzeitiger Planung
am 3. Januar.
Im April 2004 hatte sich die NATO im Zuge der Bündniserweiterung
verpflichtet, den einheitlichen Standard zur Luftraumüberwachung und
die Wahrung der lufthoheitlichen Souveränitätsrechte aller
Bündnisstaaten uneingeschränkt zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird
seitdem von Italien als Daueraufgabe für Slowenien wahrgenommen, für
die Mitgliedsstaaten Estland, Lettland und Litauen in einem
Rotationsverfahren durch Kontingente der NATO-Nationen im Rahmen des
„NATO Air Policing Baltikum“. Die Unterstützungsmaßnahmen dienen der
Überbrückung des Zeitraums, in dem die betreffenden Staaten eigene
Fähigkeiten zum lufthoheitlichen Schutz aufbauen.
Medienvertreter sind eingeladen, über die Aufgaben der Luftwaffe
im Rahmen des „NATO Air Policing Baltikum 2011“ zu berichten. Für die
weitere Ausplanung und Koordinierung eines Presseprogramms ist eine
frühzeitige Anmeldung bei der u.a. Kontaktadresse bzw. Akkreditierung
unter www.luftwaffe.de im Pressebereich erforderlich.
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