Das Bundeskabinett hat die Einführung
einer Luftverkehrsabgabe auf den Weg gebracht. Die umstrittene Abgabe
bekommt drei entfernungsabhängige Stufen. Damit werden für Flüge ab
dem 1. Januar 2011 je nach Länge acht, 25 oder 45 Euro zusätzlich
fällig. Airlines haben bereits damit begonnen, die Gebühr für Tickets
zu erheben, die im kommenden Jahr gültig sind. Auf den 5. Deutschen
Luftfahrttagen (2. und 3. November 2010, Stuttgart) treffen Vertreter
von Fluggesellschaften wie Air Berlin, TUIfly, Finnair,
Geschäftsführer großer deutscher Flughäfen und verkehrspolitische
Sprecher zusammen und diskutieren unter dem Motto „Luftverkehr und
Wirtschaftspolitik – zwei Seiten einer Medaille“ über die neue Steuer
und weitere Entwicklungen im Luftverkehr.
Der Gesetzesentwurf des Finanzministeriums zur neuen
Luftverkehrsabgabe wurde heftig diskutiert. Der Bund verspricht sich
Einnahmen von bis zu einer Milliarde Euro. Der Luftfahrtexperte
Professor Dr. Richard Klophaus (Fachhochschule Worms) wird
ausführlich auf die Auswirkungen der Luftverkehrssteuer eingehen. Das
Konzept der Bundesregierung erläutert Staatssekretär Professor
Klaus-Dieter Scheurle (Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, Berlin). Die Luftverkehrskonzepte ihrer Parteien
erörtern Uwe Beckmeyer, Sprecher der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, und Patrick
Döring, Stellvertretender Vorsitzender und verkehrspolitischer
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.
In der Diskussionsrunde „Luftverkehr als Spielball der Politik“
sprechen Christoph Debus (Air Berlin), Michael Garvens (Flughafen
Köln/Bonn), Holger Linkweiler (Hochtief AirPort), Thomas Schnalke
(Flughafen Düsseldorf), Walter Schoefer (Flughafen Stuttgart), Prof.
Dr. Rainer Schwarz (Berliner Flughäfen, Flughafen Berlin-Schönefeld)
und Thomas Weyer (Flughafen München) über die Auswirkungen der
politischen Regulierung auf ihre Branche.
Die Emissionen des internationalen Luftverkehrs machen rund drei
Prozent der globalen Treibhausgasemissionen aus – Tendenz steigend.
Allein seit 1990 haben sich die Emissionen des Luftverkehrs fast
verdoppelt. Die internationale Luftfahrtorganisation ICAO
verabschiedete nun ein Klimaschutzkonzept, dass auch dem Vorhaben der
Europäer Rechnung trägt, ab 2012 den Flugverkehr in den
Emissionshandel einzubeziehen. Kati Ihamäki (Finnair), Andreas
Klingler (Flughafen Düsseldorf) und René Maysokolua (Air Berlin)
sprechen über Details zum Emissionsschutz im Luftverkehr. Weitere
Themen des Branchentreffs sind die Luftverkehrspolitik in der EU,
Luftverkehr und Schiene in der Konkurrenz, Fracht und
Wirtschaftsentwicklung sowie Tourismus als Wachstumsfaktor. Das
Programm ist im Internet abrufbar unter www.luftfahrttage.de
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