Die Lokführergewerkschaft GDL hat mit einem neuen Streik für massive Zugausfälle bei den Konkurrenten der Deutschen Bahn (DB) gesorgt. Nach Angaben der GDL seien rund 70 Prozent der Züge bei den bestreikten Unternehmen ausgefallen. Der Arbeitskampf begann am Donnerstagmorgen um 2 Uhr und soll insgesamt 48 Stunden bis Samstagmorgen andauern. Betroffen sind bundesweit 20 regionale Anbieter, darunter die großen fünf Bahn-Wettbewerber Abellio, Netinera, Benex, Veolia und Hessische Landesbahn. Nicht betroffen ist die Deutsche Bahn selber und das Unternehmen Keolis (Eurobahn), mit dem sich die GDL in den Verhandlungen zuletzt angenähert hatte. Es ist seit Mitte Februar bereits das sechste Mal, dass die GDL den Verkehr bei den Privatbahnen im Rahmen der Tarifstreitigkeiten lahmlegt. Die Gewerkschaft fordert einen bundesweiten Rahmentarifvertrag, der allen 26.000 Lokführern in Deutschland ähnliche Tarifstandards wie bei der DB geben soll. Die Verhandlungen der GDL mit der Deutschen Bahn werden am Freitag fortgesetzt. Dort steht eine Einigung offenbar kurz bevor.
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