Für die Linken-Vorsitzende Katja Kipping ist
Fremdenfeindlichkeit ein gesamtdeutsches Phänomen.
Kipping sagte am Montag im rbb-Infoadio, Dummheit und Rassismus
hätten keine Adresse, aber Gründe. Den politisch Verantwortlichen
warf Kipping Versagen vor. So sei beispielsweise die sächsische
Landesregierung dem Problem des Rechtsradikalismus über Jahrzehnte
ausgewichen.
Die Angst der Menschen sei dort vor allem groß, wo der Anteil der
Migranten in der Bevölkerung gering sei. Offensichtlich fürchte man
das, was man nicht kennt, besonders stark. „Was es jetzt braucht, ist
ganz viel gelebte Willkommenskultur“, erklärte die Linken-Chefin.
Jeder, der eine konkrete Begegnung suche und später in seinem Umfeld
davon erzähle, trage dazu bei, dass aus einer vermeintlich anonymen
Masse, ganz konkrete Menschen werden mit Gesichtern und Geschichten.
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