
„Ihr könnt Deutschlands Leistungsträger von morgen sein.“ Dieses
Credo vermittelt Michael Stenger seit 14 Jahren seinen Schülern an
der Münchner SchlaU-Schule. Junge Flüchtlinge, die alleine aus ihrer
Heimat geflohen sind, lernen hier. Für die „ZDF.reportage: Lernen für
Deutschland“, Sonntag, 14. Dezember 2014, 18.00 Uhr, hat sich
ZDF-Autor Leo Spors die SchlaU-Schule und ihren Mentor angeschaut.
Was er erlebt, macht Mut.
Viele junge Flüchtlinge fliehen aus ihrer Heimat, weil ihre Eltern
tot und sie selbst in Lebensgefahr sind. So auch Lina H.. Sie stammt
aus Afghanistan. Als sie 16 ist, wird ihr Vater getötet, er arbeitete
für die ISAF. Ihre Mutter ist schon lange tot. Weil auch sie in
Gefahr sein könnte, sammeln ihre Verwandten Geld und setzten Lina in
ein Flugzeug nach Europa. Allein und ohne ein Wort Deutsch kommt sie
nach München. Auch dank der SchlaU-Schule macht Lina dort eine
beeindruckende Entwicklung durch: Sie lernt innerhalb kürzester Zeit
Deutsch, macht Abitur und danach eine Ausbildung zur Zahntechnikerin,
die sie als Jahrgangsbeste abschließt. Heute studiert die hochbegabte
junge Frau Physik mit einem Stipendium. Lina ist ein herausragendes
Beispiel, aber auch viele andere haben große Erfolge vorzuweisen:
ehemalige Analphabeten, die heute gefragte Facharbeiter sind, junge
Menschen, die sich ihren Traum von der Integration erfüllt haben.
Auch immer mehr Unternehmen interessieren sich für die
Absolventen. SchlaU-Schüler gelten als besonders zäh und zielstrebig,
sie „wollen“ – sind motiviert. Ihr Weg ist nicht einfach:
Sprachprobleme, erlittene Traumata, kulturelle Unterschiede,
Ablehnung hier in Deutschland – dies sind nur einige Schwierigkeiten,
mit denen die SchlaU-Schüler zu kämpfen haben. Michael Stenger
kümmert sich um sie, als wären sie seine eigenen Kinder. Seine
Projekte gelten als modellhaft und preiswürdig. Zuletzt erhielt der
Bayer sogar den Bambi in der Kategorie „Integration“.
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