Lehrer leiden unter Zeitdruck. Die Zeit drückt sie. Und sie müssen sich drücken lassen und leiden. Ihre Pädagogik bietet keine Lösung für sie.
Die großen Leistungsunterschiede ihrer Schüler belasten und drücken sie zu Boden. Ihre Pädagogik bietet keine Hilfe für sie.
Lehrer leiden am stärksten darunter, dass sie nach der Arbeit nicht abschalten können. Da fragt man sich: Was machen die in ihrer Arbeit so Schreckliches, dass es ihnen auch danach noch ständig im Genick sitzt? Wenn Lehrer so arbeiteten, dass sie in der Schule glücklich wären, wäre noch ein wenig mehr Glück dann nicht mehr auszuhalten? Offensichtlich arbeiten Lehrer aber so, dass sie schon in der Arbeit so unglücklich sind, dass sie auch zu Hause noch unter diesem Unglück leiden. Wie steht es da mit dem – offensichtlich ebefalls ständig wachsenden – Unglück von Kindern und Eltern?
Wollen wir diese „Schule“ wirklich auf die Spitze treiben bis keiner mehr kann???
Alles ist offensichtlich belastender und mächtiger als die Lehrer mit ihrer Pädagogik. Als Ich-kann-Schule-Lehrer frage ich: Weshalb, um Himmels Willen, halten sie dann an dieser Pädagogik fest?
Der gute Lehrer denkt an sich selbst zuletzt – bestenfalls.
Selbst wenn er nicht mehr kann, denkt er noch zuerst an seine Pensionierung. Wie sollen seine intelligenten, sensiblen und letztlich entscheidenden Geistes- und Seelenkräfte davon Kraft bekommen?
Warum steckt er seine Lebensenergie in die Sorgen und nicht in seine Kräfte?
Lehrer leiden unter DRUCK und unter Druck wächst nichts, auch kein Lehrer. Weshalb aber machen sie dann ständig DRUCK?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer bevorzuge ich das SOG-Prinzip. Sog löst, macht wachsen, richtet auf und man kann die Kräfte damit punktgenau lenken.
Weshalb beenden Lehrer die übliche Misserfolgspädagogik nicht wenigstens gegenüber sich selbst?
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
Weitere Informationen unter:
http://www.coue.,org