Vom 4. bis 11. Mai 2019 findet die diesjährige
ökumenische Woche für das Leben statt. Sie widmet sich unter dem
Titel „Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.“ der
Suizidprävention und stellt die vielfältigen Beratungsangebote beider
Kirchen für suizidgefährdete Menschen und ihre Angehörigen in den
Mittelpunkt. Vor dem Hintergrund von etwa 10.000 Suiziden und noch
deutlich mehr Suizidversuchen in Deutschland pro Jahr will sie den
Gründen von Depression und Todeswünschen nachgehen und Wege für eine
bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen
aufzeigen.
Der zentrale Auftakt der Woche für das Leben findet am Samstag, 4.
Mai 2019, um 11 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der
Marktkirche in Hannover statt, an dem der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich
Bedford-Strohm sowie Landesbischof Ralf Meister (Hannover) und
Bischof Heiner Wilmer SCJ (Hildesheim) teilnehmen.
Im Vorwort zum Themenheft der diesjährigen Woche für das Leben
schreiben Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm, dass es
wichtig sei, Wege für eine bessere Versorgung suizidgefährdeter
Menschen zu eröffnen: „Als Christen wollen wir unseren Mitmenschen
beistehen in ihrem Nachdenken über das, was sie hält und trägt, und
über das, was brüchig und dunkel ist“. Dafür sollen die vielfältigen
Beratungsstellen beider Kirchen in der Öffentlichkeit stärker bekannt
gemacht werden. „In den Hilfsangeboten zum Beispiel der
Telefonseelsorge, der Caritas und der Diakonie stellen sich gut
ausgebildete, zum Teil ehrenamtliche Mitarbeiter ihren Mitmenschen
als Gesprächspartner zur Verfügung, da sie wissen, wie wichtig der
persönliche Beistand in schweren Krisen sein kann“, so Kardinal Marx
und Landesbischof Bedford-Strohm. Mit der Woche für das Leben wird
gezeigt, welche Hilfe und Orientierung der christliche Glaube in
ausweglosen Situationen bieten kann und wie wichtig die Solidarität
des Umfeldes mit dem Mitmenschen, der selbst keinen Ausweg mehr
sieht, ist. Um das Thema zu enttabuisieren und die Sensibilität für
betroffene Menschen und ihre Nöte zu erhöhen, will die Woche für das
Leben einen Beitrag zu einer breiten gesellschaftlichen Beschäftigung
mit diesem Thema leisten.
Das Themenheft, das ab sofort mit weiteren Materialien zur
Vorbereitung der Woche für das Leben verfügbar ist, trägt
unterschiedliche Ansätze der Suizidprävention aus medizinischer,
psychologischer, pädagogischer und pastoraler Perspektive zusammen.
Es zeigt auf, welche Hilfen und Perspektiven der christliche Glaube
in Verbindung mit professioneller Unterstützung anbietet. Außerdem
werden Anregungen für die Gestaltung ökumenischer Gottesdienste
vorgestellt.
Die Woche für das Leben jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal.
Seit 1994 ist sie die ökumenische Initiative der katholischen und der
evangelischen Kirche in Deutschland für die Anerkennung der
Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in
allen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Ostersamstag
beginnt und sieben Tage dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche
und Gesellschaft für den Schutz des menschlichen Lebens
sensibilisieren.
Hinweise:
Über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de können ab
sofort Informationen und Materialien zur Woche für das Leben
kostenfrei bestellt werden. Verfügbar sind das Themenheft,
Motivplakate in DIN A3, DIN A4 und eine Plakatvariante mit Freifeld
zum Eindrucken von Veranstaltungshinweisen, sowie eine Postkarte, die
sich zum Auslegen in Kirchen oder Institutionen eignet. Alle
Materialien stehen auch als Download bereit.
Zur zentralen Eröffnung am 4. Mai 2019 wird es zu einem späteren
Zeitpunkt noch eine eigene Presseeinladung geben.
Hannover, 31. Januar 2019
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen der EKD, der
Deutschen Bischofskonferenz, der Landeskirche Hannover und dem Bistum
Hildesheim zeitgleich verschickt. Mehrfachsendungen bitten wir zu
entschuldigen.
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
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