Lausitzer Rundschau: Gut für den guten Ruf Zum Red Bull Air Race auf dem Lausitzring

Die Lausitz hat am vergangenen Wochenende –
zumindest teilweise – ihrem Ruf alle Ehre gemacht: eine liebenswerte
Gegend mit launischem Wetter und bisweilen etwas mürrischen
Bewohnern. Der Beweis für das Wetter-Vorurteil ist am Samstag
erbracht worden. Wegen sintflutartiger Regenschauer musste die
Qualifikation beim Red Bull Air Race auf dem EuroSpeedway abgebrochen
werden. Die Vorbehalte gegen die Lausitzer allerdings haben diese
selbst eindrucksvoll entkräftet: Sie harrten aus, obwohl es so manche
Länge bei dem Flugspektakel gab und die eine oder andere Showeinlage
erst gar nicht stattfand. Am Sonntag wurden die Zuschauer grandios
entschädigt. Sie erlebten ein fantastisches Motorsport-Spektakel, das
die Besucher auf dem Lausitzring in Begeisterung versetzte. Die
Region erwies sich als hervorragender Gastgeber der rasanten
Flugshow, die erst zum zweiten Mal überhaupt in Deutschland Station
machte. Und erstmals in seiner Geschichte fand das Rennen nicht über
Wasser, sondern über einer Motorsportanlage statt. Der EuroSpeedway
Lausitz hat sich im zehnten Jahr seines Bestehens zwar nicht
unbedingt ein super-profitables, wohl aber ein Geschenk für den guten
Ruf in der Motorsportszene gemacht. Die Lausitz wird – egal welche
Zukunft das Red Bull Air Race haben mag – fortan in einem Atemzug
genannt mit solch imposanten Rennstationen wie New York, Rio de
Janeiro oder Abu Dhabi. Im Übrigen braucht jede Investition Zeit, um
ihre Wirkung zu entfalten. Das Red-Bull-Spektakel jedenfalls könnte
genau das sein: eine Initialzündung für mehr exzellenten Motorsport
auf dem Lausitzring. Auf das Wetter kann man sich zwar nicht
unbedingt verlassen, wohl aber auf die Begeisterungsfähigkeit der
Lausitzer, das Engagement Hunderter Helfer und eine perfekte
Organisation.

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