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– Denkfest am 27. September in Bensheim
– Entwurf zur Kulturvision wird vorgestellt und diskutiert
– Deutscher Kulturrat-Chef Olaf Zimmermann zum Auftakt
– Anmeldungen bis 19. September möglich
Wo liegen die Stärken der Rhein-Neckar-Region in Sachen Kultur? Welche Schwerpunkte sollen künftig gesetzt werden? Und wie können die verantwortlichen Akteure noch besser zusammenarbeiten, um die kulturelle Vielfalt national und international bekannter zu machen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Denkfests 2014, das am 27. September im Alten Kurfürstlichen Gymnasium Bensheim stattfindet. Macher, Netzwerker und Mitdenker aus dem Kulturbetrieb, aus Unternehmen und der Wissenschaft, aber auch kulturell interessierte Bürger sind dazu eingeladen, den aktuellen Stand der Kulturvision Rhein-Neckar kennenzulernen und ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Anmeldungen zur kostenlosen Veranstaltung sind bis 19. September unter www.m-r-n.com/denkfest möglich. Veranstalter sind das Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und die Top-Festivals der Region Rhein-Neckar.
Entwurf zur Kulturvision Rhein-Neckar wird diskutiert
„Das Denkfest bietet eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch“, so Thomas Kraus, Leiter des Kulturbüros. „Diesmal beschäftigen wir uns mit der strategischen Frage, entlang welcher Leitlinien sich die Kulturregion Rhein-Neckar in den kommenden Jahren entwickeln soll.“ Ein erster Entwurf für eine solche Kulturvision wurde in den vergangenen Monaten mit den Kulturamtsleitern und Kulturreferenten mehrerer Kommunen und Kreise erarbeitet. Beim vierten Denkfest werden die gemeinsamen Ãœberlegungen zu den drei übergeordneten Themen „Audience Development“, „Kulturtourismus“ und „Diversität“ sowie zu den einzelnen Sparten Literatur, Bildende Kunst, Musik, Film, Darstellende Kunst sowie Museen/Schlösser erstmals vorgestellt und diskutiert. Im sogenannten „Weißen Raum“ wird thematisiert, was an Kunst und Kultur in der Region fehlt.
Olaf Zimmermann und viele weitere Impulsgeber
Für fruchtbare Denk- und Diskussionsanstöße sorgen erneut zahlreiche Experten aus dem Kulturbetrieb. Mit Spannung erwartet wird die Keynote von Olaf Zimmermann. Zimmermann ist seit 1997 Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und vertritt in dieser Funktion die Interessen der deutschen Kultureinrichtungen insbesondere gegenüber der Politik. Darüber hinaus ist der 53-jährige Publizist Vorstandsmitglied des Kulturforums der Sozialdemokratie, das sich mit Fragen der Kulturentwicklung befasst. Zwischen 2011 und 2013 moderierte er den Kulturkonvent Sachsen-Anhalt, dessen Empfehlungen aktuell in die Entwicklung eines Landeskulturkonzepts einfließen.
Weitere Impulse geben im Verlauf des Denkfests Prof. Dr. Klaus Siebenhaar (Leiter des Zentrums für Audience Development an der Freien Universität Berlin), Prof. Dr. Gernot Wolfram (Professor für Kultur- und Medienmanagement an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Berlin) und Hans-Helmut Schild (Geschäftsführender Gesellschafter der projekt2508 Kultur- und Tourismusmarketing GmbH Bonn). Die Sparten-Diskussionsrunden werden u.a. moderiert vom Mannheimer Literaturprofessor Jochen Hörisch, der Direktorin des Heidelberger Kunstvereins Stefanie Kleinsorge, dem Filmkritiker Rüdiger Suchsland und dem Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Michael Hörrmann. Beim abschließenden Podium zum Thema „Eine Kulturvision entsteht“ diskutieren Dr. Yasmine Freigang (Projektleiterin „Kultur in Westfalen“), Dr. Patrick S. Föhl (Leiter des Netzwerks für Kulturberatung Berlin), Thomas Kraus (Leiter Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH) und Peter Grabowski (Kulturpolitischer Reporter).
Das vollständige Programm zum Denkfest ist online unter www.m-r-n.com/denkfest abrufbar. Unter gleicher Adresse gibt Kulturmanager Dr. Patrick S. Föhl erste Einblicke in die Denkfest-Themen. Föhl begleitet seit vergangenem Jahr den regionalen Kulturvisions-Prozess.