Krupp-Stiftungschefin Ursula Gather dringt auf eine rasche
Entscheidung im Bieterverfahren für das Aufzuggeschäft von Thyssenkrupp. Es
komme „nun auf Schnelligkeit an“, sagte Gather im Interview mit der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). „Der Vorstand hat jetzt
als Aufgabe die wertmaximierende Verselbstständigung der Aufzugsparte Elevator
vor sich, um mit den Einnahmen die anderen Geschäftsbereiche stärken zu können“,
sagte Gather, die an der Spitze des größten Thyssenkrupp-Aktionärs steht. Im
Bereich Elevator, der als Tafelsilber von Thyssenkrupp gilt, sind mehr als
50.000 Menschen beschäftigt – fast jeder dritte Mitarbeiter des Konzerns.
Als Optionen für die anstehende Transaktion bezeichnete Krupp-Stiftungschefin
Gather sowohl einen Mehrheits- als auch einen Komplettverkauf. „Nach der
Elevator-Transaktion erwarte ich eine schnelle Entscheidung zum Einsatz der
Mittel, auch in der Stahlsparte“, sagte Gather. Der Stahlbereich soll nach der
gescheiterten Fusion mit Tata das alte und neue Kerngeschäft von Thyssenkrupp
sein. Zur Frage, ob sie den Konzern in seiner Existenz bedroht sehe, sagte
Gather: „Nein. Die Lage ist zwar herausfordernd, aber ich gehe fest davon aus,
dass der Vorstand dem Unternehmen wieder Wasser unter den Kiel verschafft.“
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 – 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/55903/4525963
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell