Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Nord, Uwe Polkaehn, hat in der Nachrichtensendung „NDR aktuell“ im
NDR Fernsehen Kritik geübt am Verhalten der Lokführergewerkschaft
GdL. Polkaehn sagte: „Ich habe ein Problem damit, wenn die GdL jetzt
an der Spitze der Bewegung steht und für 19.000 Lokomotivführer
Rosinenpickerei macht, sich ein großes Stück aus dem Kuchen schneiden
will, und die insgesamt 180.000, die auch bei der Bahn arbeiten, die
müssen sich erst mal hintenanstellen. Das ist aus meiner Sicht eine
Entsolidarisierung im Betrieb.“
Polkaehn forderte bei „NDR aktuell“ die Tarifgemeinschaft ein: „Es
ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, wenn es in einem Unternehmen,
einem Betrieb zwei Gewerkschaften gibt. Wichtig ist dabei aber das
Prinzip: ein Betrieb und ein Tarifvertrag.“ Das habe in der
Vergangenheit durchaus auch bei der Bahn funktioniert.
Die GdL ist eine von 41 Einzelgewerkschaften unter dem Dach des
Deutschen Beamtenbundes (DBB). Der DGB vertritt als Dachorganisation
die konkurrierende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
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