Das Internet als Vertriebsrevolution macht vor nichts halt. Dienstleistungen, Produkte, aber auch die Kreationen von Werbeagenturen werden heute nicht mehr konventionell, sondern immer mehr über das Netz vertrieben. So wirbelt jetzt das erste Onlineportal für kostenfreie Layoutdienstleistungen die Werbeszene mächtig auf.
Entdeckt hat diese Idee eine Investorengemeinschaft, zu der auch Dr. Hubert-Ralph Schmitt gehört, Alleininhaber des Privatbankhauses Bank Schilling & Co Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Hammelburg. Diese Gemeinschaft finanziert und begleitet die Gruppe junger Kreativer der Layoutfabrik.de.
In einem Interview erläutert Schmitt das Geschäftsmodell: Über Layoutfabrik.de wird die Gestaltung von Printmedien wie Briefbögen, Visitenkarten, Flyer und Werbedisplays von echten Designern kostenfrei angeboten. Die Dienstleistung wird über die Druckmarge gegenfinanziert.
„Die Druckindustrie hat seit 2000 mehr als 3.800 Betriebe und 65.000 Beschäftigte verloren. Onlinedruckereien haben sich hingegen überdurchschnittlich entwickelt und im Markt entsprechend positioniert. Sogenannte web2print-Systeme, die Kunden ein selbständiges Layouten nach vordefinierten Gestaltungsrastern ermöglichen, gehören schon bald der Vergangenheit an, denn gerade im Design ist Individualität gefragt“, so Schmitt. Seine vielen Gespräche mit Unternehmern haben gezeigt, dass bei der Herstellung von Printmedien ein großer Preisvorteil von bis zu 80% gegenüber klassischen Druckereien erreichbar ist. Von diesem allerdings profitieren die Unternehmen nur, wenn „die hohen Layoutkosten der Werbeagenturen den Preisvorteil nicht kaputt machen“, kommentiert Schmitt.
Meist haben mittelständische Kunden aus dem Handwerks- und Gewerbebereich gar keine Zeit, sich mit dem Thema Layout zu beschäftigen, sondern möchten dies nach ihren Vorstellungen in Hände geben, die dies auch können. „Da geht es oft um die Einhaltung von Corporate Design Richtlinien wie Unternehmensfarben oder die richtige Schriftart – dies können nur ganz wenige web2print-Systeme vollumfänglich leisten – da müssen echte Designer her“ sagt der Investor Schmitt.
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und einem Forschungs- und Entwicklungspartner entstand eine Machbarkeitsstudie, die die Prozesse einer Werbeagentur im klassischen Akzidenz-Bereich, also ständig benötigten wiederkehrenden Printmedien, mit den Abläufen einer Onlinedruckerei vergleicht und die Kombination der Geschäftsprozesse aufzeigt.
„Ziel ist es, dass ca. 30 Designer für Layoutfabrik.de arbeiten und den Kunden und Unternehmen die entsprechende Layoutdienstleistung kostenfrei anbieten.“
Der Kick-off war vor wenigen Tagen. „Unsere Kunden sind begeistert“, so Schmitt. Das junge Unternehmen habe einen guten Start hingelegt.
Statt dem Hochladen druckfertiger Daten bietet Layoutfabrik.de eine optionale Datenuploadmöglichkeit für Logo, Bildmaterial und Texte. Der Rest ergibt sich aus einem telefonischen Briefing, das ein automatisch zugeteilter Designer mit dem Kunden durchführt.
Im Gespräch betonte Schmitt, dass im Schnitt nicht mehr als vier Minuten für das Briefing benötigt werden. Das erste Layout erhalten die Kunden nach nur 24 Stunden, drei Korrekturschleifen sind laut Webseite im Preis inbegriffen.
Die Produktion der Druckdaten erfolgt in einer der größten und modernsten Druckereien Deutschlands, zu der das Unternehmen eine langjährige Geschäftsbeziehung pflegt.
„Layoutfabrik.de hat in Bayern seine Heimat gefunden, nicht nur weil man als Bayer ein überzeugter Heimatfan ist, sondern die kreative Szene ist nach wie vor in der bayerischen Hauptstadt beheimatet“ betont Schmitt.
Als Banker und Unternehmer geht Schmitt davon aus, dass Layoutfabrik.de sicherlich ein Erfolg wird. Dabei betont der Privatbankier, dass seine Investitionen in verschiedene Onlineprojekte in der Regel erfolgreich waren.
Weitere Informationen unter:
http://www.layoutfabrik.de