Kompressoren – Mächtig unter Druck!

Viele kennen sie: Kompressoren. Viele wissen auch, für was sie gut sind. Doch das Funktionsprinzip erschließt sich bei Weitem nicht jedem. Wir wollen uns mit dem Thema in verschiedenen Punkten beschäftigen und einige Dinge etwas genauer beleuchten.

Wie funktionieren Kompressoren?

Wie der Name schon vermuten lässt, wird hier etwas komprimiert, und zwar Luft. Meist mittels eines oder mehrerer Hubkolben-Zylinder(s), ähnlich dem des Ottomotors. Luft wird bei der Abwärtsbewegung des Kolbens von außen in die Verdichtungskammer des Zylinders geleitet und mit der Aufwärtsbewegung des Kolbens am oberen Ende extrem verdichtet. Danach wird die komprimierte Luft in dem darunterliegenden beziehungsweise nachgelagerten Druckgefäß gespeichert. Das Ganze passiert im Bruchteil einer Sekunde. Ein Manometer zeigt den aktuellen Betriebsdruck in bar an. Elektronik oder auch ein mechanisches System unterbrechen den Komprimier-Vorgang, sobald genügend „Druck auf dem Kessel“ ist, sprich wenn der Druck im Druckgefäß das eingestellte oder vom Hersteller vordefinierte Maximum erreicht hat. Dieses Maximum ist von Kompressor zu Kompressor unterschiedlich.

Welche Arten von Kompressoren gibt es eigentlich und wofür braucht man sie?

Es gibt tatsächlich viele verschiedene Arten von Kompressoren. Vom handlichen Mini-Kompressor bis hin zur Industrievariante mit über 200KG Gewicht ist alles vertreten und erhältlich. Dabei unterscheiden sie sich oft weniger vom technischen Standpunkt als vielmehr durch den maximal möglichen Druck in bar, die Dauer des Druckaufbaus und die Mobilität.

Während ein großer Industriekompressor in einer Firma viele Druckluftanschlüsse im ganzen Produktionsbereich versorgen kann, schafft ein Mini-Kompressor gerade einmal die Luftmatratze vor dem Baden im See. Druckluft wird eben in vielen unterschiedlichen Bereichen benötigt.
Ob man den Fahrradreifen oder den Autoreifen aufpumpen möchte, die Luftmatratze füllen oder einfach den Dreck und Staub auf einer Oberfläche oder von Gegenständen wegblasen möchte:
Die Einsatzgebiete eines Kompressors sind vielseitig. Kompressor anwerfen, den Druckluftschlauch anschließen, das richtige Ventil oder die richtige Druckluftpistole am anderen Ende einstecken und es kann auch schon losgehen!

Flexibel und fast überall einsetzbar: Der Mini-Kompressor

Klein-, Kompakt-, oder Mini-Kompressoren gibt es mittlerweile in vielen Variationen.
Man bekommt sie zum Beispiel mit einem 12V-Anschluss für den Auto-Bordstrom, sodass man den kleinen Begleiter unterwegs bequem über die Batterie des Fahrzeugs betreiben kann.
Selbstverständlich kann man auch Varianten mit dem Standard-Schukostecker für das 230V-Stromnetz bekommen. Selbst Versionen mit Akku sind erhältlich. Hierbei muss man aber beachten, dass die kleinen Helfer mit Akku nicht für den Dauereinsatz gedacht sind, da ihnen relativ schnell sprichwörtlich die Puste ausgeht.
Wie kann man aber nun für sich den richtigen Mini-Kompressor finden?
Wenn man sich über das Einsatzgebiet im Klaren ist, kann man schnell und effektiv online-Suchmaschinen bemühen und wird darüber relativ schnell fündig. Ist die erste Auswahl nach Typ und Leistung definiert, kann man in die Detailsuche Ã¼bergehen und Anbieter und Rezensionen vergleichen. Aber auch im gut sortierten Baumarkt oder Fachhändler um die Ecke gehören kleine Kompressoren längst nicht mehr in den Exoten-Katalog. Sie stehen oft im Standard-Sortiment zur Verfügung oder lassen sich bequem nachordern. Der Vorteil beim Fachhändler vor Ort ist wie in den meisten Fällen der direkte Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.

Das Fazit

Die vielerorts benötigte Druckluft macht Kompressoren unabkömmlich im Alltag. Natürlich können sich beispielsweise Nachbarn und Freunde untereinander aushelfen, jedoch ist das eigene Gerät im Schuppen schon eine Bereicherung. Jeder, der schon einmal schnell den Autoreifen auf Betriebsdruck bringen wollte und keine Tankstelle in der Nähe hat, weiß spätestens dann einen eigenen Kompressor zu würdigen!