Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters fordert
mehr finanzielle Hilfe von Bund und Land bei der Unterbringung von
Zuwanderern und Flüchtlingen. „Wir brauchen die Unterstützung des
Bundes für die Baumaßnahmen“, sagte der SPD-Politiker im
phoenix-Interview. „Aber auch was die Betreuung der Flüchtlinge
anbelangt, brauchen wir eine stärkere Unterstützung des Landes.“ Es
gebe Diskrepanzen etwa zwischen Bayern und Nordrhein-Westfalen, wo
nicht einmal 20 Prozent der Leistungen, die für Asylbewerber auf
kommunaler Ebene aufgebracht würden, ersetzt würden. „Dann bleiben 80
Prozent bei uns hängen, und die müssen wir aus dem kommunalen
Haushalt finanzieren. Und der ist auch schon sehr, sehr eng
gestrickt“, sagte Roters.
Die Stadt Köln war auch in Rücksprache mit dem Flüchtlingsrat von
75 bis 80 Zuwanderern pro Monat ausgegangen. Alleine in einer Woche
waren es aber 230 Menschen, die untergebracht werden müssen, so
Roters. So müssten Container aufgestellt werden. „Wir müssen sogar in
einen Baumarkt gehen, der leer steht, um die allernötigste
Unterbringung sicherzustellen.“ Der nicht abnehmende Strom von
Zuwanderern und Flüchtlingen stelle die Stadt vor große
Herausforderungen und auch Probleme.
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