Im Kampf gegen die wachsende Zahl militanter
Rechtsextremisten führen die Staatsschützer in NRW ein
Überwachungsprogramm gegen 19 Hochrisikopersonen aus dem Spektrum.
Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Sicherheitskreisen erfuhr,
richtet sich die Observationsliste gegen „Personen mit erhöhtem
Gefahrenpotenzial und Ansätzen für rechtsterroristische Aktionen“.
Auf der Liste stehen etwa Sven Skoda, Vorsitzender der Neo-Nazi
Partei „Die Rechte“ in Dortmund, und weitere Parteiaktivisten.
Burkhard Freier, Chef der NRW-Verfassungsschützer, befürchtete im
Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass rechtsradikale
Einzelgänger (lone wolfes) oder Mini-Gruppen, die sich binnen kurzer
Zeit über das Internet radikalisieren, „Anschläge begehen könnten“.
Auch die Gefahr durch radikal-islamischen Salafisten ist weiterhin
groß. 890 der 3100 Fundamentalisten gelten als militant. Wie diese
Zeitung weiter berichtet, schätzen die Staatsschützer 25
salafistische Gefährder als tickende Zeitbomben ein. „Solche Leute
könnten kurz vor einem Terroranschlag stehen“, bekundete Freier. Sie
werden permanent überwacht.
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