Der Vorsitzende des CDU-Bezirks Ostwestfalen-Lippe
und Europaabgeordnete, Elmar Brok, hat betont, dass die 160000
Mitglieder der nordrhein-westfälischen CDU an einer
Mitgliederbefragung zur Bestimmung des neuen Landesvorsitzenden
interessiert sind. Da CDU-Generalsekretär Andreas Krautscheid,
Fraktionschef Karl-Josef Laumann und der ehemalige
Integrations-minister Armin Laschet sich auf Laschet als Kandidaten
geeinigt hätten, „wird es für jeden anderen schwer“, sagte Brok dem
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Online-Ausgabe). „Das hat schon eine
Wirkung.“ Er fügte allerdings mit Blick auf eine mögliche
Gegenkandidatur von Bundesumweltminister Norbert Röttgen hinzu: „Wenn
eine Mitglieder-befragung stattfindet, dann sind natürlich Chancen
gegeben. Und die Mitglieder wollen das. Wenn es nur einen Kandidaten
gibt, gibt es keine Mitgliederbefragung.“ Der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Vorsitzende des
CDU-Kreisverbandes Minden-Lübbecke, Steffen Kampeter, erklärte
ebenfalls: „Sobald es einen zweiten Bewerber gibt, sind wir für eine
Mitgliederbefragung. Es darf nicht der Eindruck entstehen, als würden
nur eine wenige entscheiden. Die neue Führung der Landes-CDU muss von
einer breiten Zustimmung getragen sein.“ Der Kreis-vorsitzende von
Mülheim (Ruhr), Andreas Schmidt, sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“:
„Die sind beide in der Lage, das zu machen. Ich fände es jedenfalls
nicht schlimm, wenn es zwei Kandidaten gäbe. Eine Mitgliederbefragung
ist ein Stück Demokratie.“
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