Kölner Stadt-Anzeiger: Bundeswehrverband: Kein Führungsproblem

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes,
Ulrich Kirsch, hat angesichts der neuesten Vorkommnisse in
Afghanistan und auf dem Segelschulschiff „Gorch Fock“ vor einer
Dramatisierung der Zustände in der Bundeswehr gewarnt. „Es gibt kein
Führungsproblem in der Bundeswehr“, sagte er dem „Kölner
Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe). „Es gibt Probleme mit dem
Führungs-verhalten in Teilbereichen.“ Er habe auch „nicht das Gefühl,
dass etwas vertuscht wird“. Ohnehin helfe Offenheit am ehesten
weiter. Am schwersten wögen derzeit „die Fälle, in denen es
Menschenleben zu beklagen gibt“, betonte Kirsch. Dazu zählten die
Ereignisse auf der „Gorch Fock“. Von einer Meuterei könne man dort
allerdings nicht sprechen. „Mit dem Wort wäre ich sehr vorsichtig.“

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