Kölner Stadt-Anzeiger: Bundes-CDU: Nächster NRW-Landeschef der Union muss als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl antreten

Köln. Die Führung der Bundes-CDU ist der Meinung,
dass der nächste CDU-Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen vor
seiner Wahl die Bereitschaft erklären muss, bei möglichen Neuwahlen
des Landtages als Spitzenkandidat anzutreten. Das berichtet der
„Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf
Vertraute von Kanzlerin und Parteichefin Angela Merkel. Dies zielt in
erster Linie auf Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) ab, der
als einziger der potenziellen Aspiranten seinen Hauptarbeitsplatz
nicht in Düsseldorf, sondern in Berlin hat. Eine Kandidatur bei
Neuwahlen würde auch bedeuten, dass Röttgen unter bestimmten
Umständen gezwungen sein könnte, sein Amt als Umweltminister
aufzugeben und im Falle einer Niederlage als Oppositionsführer in den
Landtag zu wechseln. Der Landesvorsitz, so heißt es in Merkels
Umfeld, sei ohne ein auch persönliches Risiko nicht zu haben. Neben
Röttgen werden NRW-CDU-Generalsekretär Andreas Krautscheid,
Fraktionschef Karl-Josef Laumann und der frühere Integrationsminister
Armin Laschet als Kandidaten für die Nachfolge des scheidenden
Landesvorsitzen den Jürgen Rüttgers gehandelt.

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